Von Tellern und ihren RĂ€ndern

Andreas Trimmel

von Andreas Trimmel

Story

Ich mag Teller. Insbesondere die ganz flachen, die mit den nur angedeuteten TellerrĂ€ndern. Da lĂ€sst sich alles so einfach und leicht ĂŒberblicken – in beide Richtungen.

Da hat man einen wunderbaren Ausblick, wĂ€hrend von außen idealer Einblick gewĂ€hrt wird. Oft entwickelt sich sogar ein Weitblick, und auch der Überblick ist nicht zu vernachlĂ€ssigen. Nicht zu vergessen: Der Durchblick ist – unglaublich, aber wahr – ebenfalls möglich. Und auf die verschiedenen Blicke kommt’s ja an, oder?

Die Möglichkeit, ĂŒber den Tellerrand hinweg zu schauen, die Umgebung zu ĂŒberblicken, das Umfeld zu befruchten, …. , ist nicht hoch genug zu schĂ€tzen. Es muss ja nicht gleich zur Überflutung kommen.

In Mode scheinen Teller mit kleinen RĂ€ndern derzeit nicht zu sein. Die Teller werden immer tiefer, die RĂ€nder immer grĂ¶ĂŸer.

Schade eigentlich.

Photo by Frank R on Unsplash

© Andreas Trimmel 2020-05-14