von ENIWLA
THAILAND! Wir waren tatsächlich gelandet und bisher hatte alles mehr oder weniger gut geklappt. Zufrieden seufzte ich auf. Jetzt hatte ich nur noch Sorge, dass unser Gepäck auf der Reise verloren gegangen war…. 4 Wochen Thailand ohne Rücksäcke, wär ziemlich doof.
Wir suchten auf dem riesigen Flughafen in Bangkok nach dem Paketband, dass unsere Rücksäcke führen würde – was gar nicht so leicht war. Nachdem wir einige Schlenker gelaufen waren, hatten wir es aber gefunden und warteten….warteten…warteten. Mein Puls begann sich langsam zu beschleunigen und ich merkte, dass auch mein Freund neben mir unruhig wurde…Wo waren unsere Rucksäcke? Immer mehr Menschen zogen ihr Gepäck von dem Band und die Menschenmasse um uns herum wurde lichter. Doch von unseren Rucksäcken fehlte jede Spur. Das Paketband stoppte. Ich dachte: „Das wars. Scheiße. Was machen wir denn jetzt??“
Doch dann nahm das Band wieder Fahrt auf und neues Gepäck lag auf dem Band. Und GOTT SEI DANK da waren unsere Rucksäcke! Überglücklich rissen wir unser Gepäck vom Band und klatschten uns ab. Check! Auch diese Herausforderung hatten wir gemeistert! Grinsend schlenderten wir durch den Flughafen und suchten uns ein Taxi. Das hatten wir auch schnell gefunden, da wirklich einige Taxis Ausschau nach verlorenen Urlaubern hielten. Der Taxifahrer quetschte unsere Rucksäcke in den Kofferraum und fraget mit gebrochenem Englisch wo wir hinwollten. Wir nannten ihn unser Resort, in dem wir uns für die ersten Tage einquartiert hatten, um erst einmal anzukommen, bevor wir uns überlegen mussten, wo wir hinreisen wollten.
Eine halbe Stunde später und gar nicht so viel Geld weniger, kamen wir in unserem Resort an. Es war menschenleer, was total schön, aaaber auch ein bisschen gruselig war. Nachdem wir eingecheckt hatten und unser Gepäck auf das Zimmer getragen hatten, bekamen wir Hunger. Also liefen wir zurück an die Rezeption und fragten nach dem Abendessen. Wir erfuhren, dass es im Resort nur Frühstück gab – ansonsten konnten wir uns noch Fertig-Nudelsuppen aus einem Kühlschrank nehmen – oder wir würden in ein Kaufhaus hier ganz in der Nähe laufen. Wir entschieden uns für das Kaufhaus, überquerten eine gigantische Straße und waren tatsächlich in einem riesigen Kaufhaus, das gefühlt alles anbot. Nachdem wir uns durch Klamottenläden aller Art und durch die merkwürdigsten Lebensmittelangebote geschlagen hatten, kamen wir zu zahlreichen Restaurants. Wir entschieden uns für eins und nahmen Platz. Wenig später kamen unsere Getränke – natürlich mit Eiswürfeln. Bei unserer Recherche vor Thailand, hatte man uns vor den Eiswürfeln gewarnt, weshalb diese galant, in den Momenten, in denen wir uns unbeobachtet fühlten, in die Blumenkübel geschaufelt wurden. Dann kam das Essen. Es sah merkwürdig aus, schmeckte ganz gut- abgesehen davon, dass mein Freund einige Nuancen röter das Restaurant verließ, als er es betreten hatte. Denn scharf wird in Thailand groß geschrieben.
© ENIWLA 2021-03-10