The Book of Magic Kapitel 10

Alvin-Ali Heidelmann

von Alvin-Ali Heidelmann

Story

Als ich die Tür zu knallte, schaute ich Lucian wütend an. >> Du denkst doch nicht wirklich, dass ich mit dir in einem Bett schlafe oder gar in einem Raum. << >> Ich bin natürlich davon ausgegangen, dass du verlangst, dass ich noch nicht mit dir in einem Bett schlafe, aber ich dachte, dass ich zumindest so weit es geht, von dir weg auf dem Boden schlafen darf, zumindest weil ich für das Zimmer gezahlt habe. <<, sagte er mit einem lächeln im Gesicht. Mir wurde schlagartig heiß, weil ich nicht glauben konnte was er da gerade gesagt hat. Nachdem ich wieder Worte gefunden hatte, antwortete ich ihm ohne auf den ersten Teil zurückzukommen, >> Meinetwegen kannst du auf den Boden schlafen, wir müssen eh noch planen wie wir morgen weiter machen. << Doch bevor ich aussprach, ist er schon im Bad verschwunden und alles, was ich hörte, war das Wasser der Dusche die nach ein paar Sekunden anging. Ich schmiss mich auf mein Bett und packte den Rest meiner Vorräte und Gabriels Tagebuch aus. Ich bereitete mich vor Lucian zu erzählen, was ich letzte Nacht in Erfahrung gebracht hatte, ausgerechnet Lucian war der erste dem ich es erzählen musste, doch es fiel mir außergewöhnlich leicht damit klarzukommen und diese Freundschaft oder was auch immer es war zu akzeptieren. Als Lucian endlich aus dem Bad rauskam, fiel mir erst auf wie dreckig ich mich fühlte und machte mich deshalb auch auf den Weg ins Bad. Ich genoss die Dusche und spürte wie sich mein Körper zu erholen begann. Nachdem ich etwas Gemütliches angezogen hatte, öffnete ich die Tür leicht angespannt, da ich immer noch versuchte in meinem Kopf die Sachen im Buch zu erklären. Doch als ich sah wie Lucian auf dem Bett lag und das Buch las, war mein Kopf wie leer gefegt. Ich riss ihm das Buch aus der Hand und schaute ihn verärgert an. >> Was machst du da, das Buch gehört dir nicht? << >> Dir doch offenbar auch nicht, <<, sagte er verwundert, >> außerdem hast du das Buch offen liegen lassen deshalb dachte ich, dass ich es lesen darf und nachdem ich gelesen habe was da steht, denke ich, dass du es früher oder später erzählt hättest, auch wenn ich verstehe wie schwer es gewesen wäre. Und wenn man erfährt, dass der Mörder seiner Mutter sie mal geliebt hat und sie ihn auch, sollte man unbedingt darüber reden und ich gehe mal davon aus das du es nicht geschafft hast darüber mit Bella zu reden, weil in dem Buch ein Stempel der Schulbibliothek ist. << Leicht überfordert versuchte ich zu antworten doch es fühlte sich an als ob mich jemand würgen würde und ich keine Luft mehr bekommen würde, ich merkte wie meine Augen anfingen zu brennen und wie langsam Tränen meine Wange runterliefen. Als ich merkte, wie Lucian mich in seine Arme nahm, fing ich mich an zu währen, doch je länger er mich hielt und an sich drückte, merkte ich wie sich mein Körper immer weiter entspannte, bis ich schließlich so müde war und in seinen Armen einschlief. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, sprang ich aus dem Bett und schaute mich um, aber Lucian war nicht zu sehen. Ich dachte an den gestrigen Abend zurück und hoffte, dass das nur ein Traum war, aber selbst das wäre schon schlimm genug um im Boden zu versinken und jeden Augenkontakt unangenehm werden zu lassen. Plötzlich öffnete sich die Tür und ließ nicht nur Lucian, sondern auch den Geruch von frischen Brötchen und Kaffee herein.

© Alvin-Ali Heidelmann 2023-08-26

Genres
Science Fiction & Fantasy
Stimmung
Abenteuerlich, Dunkel, Emotional, Mysteriös