The Frankenstein Place

Nun ein Reise-Tipp. Für den Fall, dass Sie sich in der nassen Jahreszeit verfahren.

In the velvet darkness of the blackest night – Darf’s ein wenig Gothic Revival sein? Mein Landsitz Oakley Court, in der englischen Grafschaft Berkshire, filmreif an der Themse gelegen, komplett mit Labor, Lift und Indoor Pool? Burning bright, there’s a guiding star. Ich wirke mürrisch, aber das ist nur Show. Kommen Sie ruhig näher … No matter what or who you are, there’s a light – Over At The Frankenstein Place. Zugegeben, das Tor müsste geölt werden, aber der Hausdrachen hat den Facility-Manager gefressen, und gutes Personal ist schwer zu kriegen. Wenn wir meine Schwester Magenta nicht hätten, könnten wir glatt zusperren.

There’s a light burning in the fireplace. Holz haben wir jede Menge. Brennt ganz passabel, wenn es nicht gerade hereinregnet. … Wirklich. Wie oft muss ich es noch sagen. Auch Regisseur Jim Sharman hat sich schon tausendmal entschuldigt. Es tut uns echt leid, dass sich Susan Sarandon beim Filmen der Kinoversion eine Lungenentzündung geholt hat. Wir haben mittlerweile eine Heizung und Badezimmer eingebaut. Dafür hatten wir 1975 einfach noch kein Geld. 2025 werde ich die Zimmerpreise erhöhen. 50 Jahre Rocky Horror Picture Show – der Film. Nie hätten wir gedacht, dass wir diesen Kult erschaffen! Wissen Sie, damals mussten wir vor allem diesen süßen Transvestiten und seine löchrigen Netzstrümpfe finanzieren. Die Stylistin hat ein Vermögen gekostet. Wie hieß der bloß … Dr. Frank N. Furter. Ein außerirdischer Wissenschafter, vom Planeten Transsexual in der transsylvanischen Galaxie. Verrückter Typ. Auch der Kriminologe (der mit der Zeitschleife) war nicht gerade billig. Dann noch dieser Muskelprotz Rocky (Nein, nicht Balboa. Das ist ein anderer Film). Der hat ständig seine knackigen Shorts zerrissen. Aber hey: Wir haben damals so ganz nebenbei die Punk Rock Fashion erfunden.

There’s a light, a light in the darkness of everybody’s life. Lassen Sie sich von meinem Buckel nicht irritieren. Der kommt vom Songschreiben. Hat sich übrigens ausgezahlt, so wahr ich Richard O’Brien heiße. Für mein Aussehen kann ich nichts. Mein Frisör ist 1859 verstorben. Damals, beim Schlossbau. Ja, die Zeit eilt dahin. Kein Musical der Filmgeschichte läuft so lange wie unseres. Die Zeitschleife in Aktion. – Fakt ist jedenfalls: Es ist Mitternacht. Sie haben eine Reifenpanne und Ihr GPS ist hinüber. Welche Optionen haben Sie da noch? The darkness must go down the river of night’s dreaming … Klartext: Es ist Schicksal. Flow morphia slow, let the sun and light come streaming, into my life, into my life. Wehren Sie sich nicht. There’s a light, over at the Frankenstein place. Lassen Sie es zu. Ich bin Ihre Rettung. There’s a light, a light, in the darkness of everybody’s life. Nicht von ungefähr habe ich den dritten Song der Rocky Horror Picture Show diesem Wahnsinns-Ort gewidmet. Wir bemühen uns. Ehrlich. Wir haben jede Menge Netzstrümpfe und Wärmflaschen auf Lager. Schaun Sie vorbei. Wir sind jetzt ein Hotel. Samstags, um Mitternacht, gibt es Gratis-Tanzkurse. Zum Abheben toll. Garantiert! It’s just a jump to the left, and then a step to the right. Put your hands on your hips. Hält warm. Für den Fall, dass die Heizung wieder aus-, oder versehentlich jemand in den Pool fällt.

Ihr sehr ergebener Riff Raff