Tiergarten Schönbrunn

SuzukiOma

von SuzukiOma

Story

Vor kuzer Zeit war ich mit Sohn und meinen Enkerln im Tiergarten Schönbrunn. Es ist übrigens der älteste, noch bestehende Zoo der Welt und Teil des UNESCO-Kulturerbes Schönbrunn.

Leider war, bedingt durch Corona, so manche Attraktion nicht zu besuchen. Die Freigehege konnte man besichtigen, die Gebäude waren geschlossen. Auch die Pferde, von den Kindern so heiß geliebt, waren verständlicherweise nicht zu reiten.

Gut, es wurde auch so lustig und interessant.

Heute jedoch galt mein spontaner Besuch alleine meinen Lieblingstieren. Panda, weiß und rot, Pinguine und Elefanten.

Auf die Eisbären, obwohl wunderschön anzusehen und mit Nachwuchs gesegnet, war ich nicht besonders gut zu sprechen. Hatten sie doch, nach Fertigstellung ihrer Anlage, einen Pfau darin gefangen und zerlegt. Der Ahnungslose konnte ja nicht wissen, dass sich hier, wo lange Zeit Baustelle auf dem leere Gelände war, plötzlich wieder Bewohner zeigten.

Man könnte sagen: Pech gehabt, es sind eben Wildtiere, aber…. ich trag’s ihnen trotzdem nach.

Herrlich fand ich das Gezeter zweier frei fliegender Krähen in einem wunderschönen Lindenbaum. Es ging hier anscheinend um einen guten Bissen. Endlos war die Streiterei, bis dann schließlich doch noch Einigung erzielt wurde. Lustig anzuschauen und ebenso anzuhören.

Und so spazierte ich gemächlich und unbeschwert durch die Gegend. Um Oma-Rufe brauchte ich mich nicht zu kümmern, war ja von meinen Lieben keiner da.

Aber die Hitze machte mir allmählich zu schaffen, daher bewegte ich mich nur mehr im Schatten, soweit vorhanden. Selbst das Flußpferd, meist bis zu den Nasenlöchern im Wasser (diesmal war’s wahrscheinlich aufgeheiztes Thermenbecken), hatte sich im schattigen Teil zur Ruhe begeben.

Nach den Elefanten, die eifrigst von der Dusche Gebrauch machten (beneidenswert), ging ich schön langsam zum Rückzug über.

Immer an Büschen entlang, kämpfte ich mich zum Ausgang und schleckte dort noch genüßlich ein Eis. Ich hatte zwar genug zu trinken mit, doch das war nach ein paar Metern bereits wieder herausgeschwitzt.

Bei der Straßenbahnhaltestelle auf der Kennedybrücke zeigte der Automat 35° an, was ich ihm auf’s digitale Wort sofort glaubte, denn genauso fühlte ich mich.

Zu Hause angekommen war mir die Kühle unserer Räume sehr angenehm.

Trotzdem habe ich den Nachmittag sehr genossen, vor allem weil ich bei meiner Wanderung von einer Bank zur anderen stets ein bisserl in story.one stöbern konnte, ohne gleich wieder unterbrochen zu werden.

Ja, so hat alles seinen Sinn. Ich sehe meine Lieblinge wieder und lese auch gleichzeitig von anderen Ereignissen meiner Mitstreiter auf dieser Plattform.

© SuzukiOma 2020-06-29