Triathlon Leipzig (5)

Lukas Dommaschk

von Lukas Dommaschk

Story

Nach zweieinhalb Kilometern kam noch eine Verpflegungsstation und ich trank wieder Wasser.Jetzt war es gleich geschafft! Es geht durch eine Gartenanlage. Dort warteten Leute, die uns mit dem Gartenschlauch nass spritzten. Das tat gut! Herrlich! Nun ging es mit einer Erfrischung weiter. Die Sonne brannte und mein Seitenstechen wurde schlimmer. Langsam kam ich aus dem Tritt und fing an mich eher zu schleppen als zu rennen. Zum Glück motivierten mich andere Sportler, denn ich sammelte immer noch einen nach dem anderen ein. Es kam noch eine Verpflegungsstation, diese ließ ich aber aus. Kurz nach der Station verfiel ich ins Gehen. Es fühlte sich an als ob ein Speer in meine rechte Lunge stach und ich konnte nur kurz und knapp atmen. Die Luft wurde knapper und es begann sich zu drehen. 300 Meter vor dem Ziel! Doch die Zuschauer feuerten mich an und das war wie Morphium für mein Seitenstechen. Ich rannte weiter als ob hinter mir die Welt einstürzte und holte noch drei weitere Sportler ein.

Im Ziel angekommen, wankte ich erst umher bis ich schließlich Schatten fand. Dort stand ich, kurz vor dem Erbrechen, und versuchte meinen Puls unter Kontrolle zu bekommen. Das gelang nicht gut. Doch mein Durst meldete sich und ich suchte den Weg zur Verpflegungsstation. Auf dem Weg dahin reichte mir das Mädchen Erdbeeren, das mich vor dem Rennen nach einem Hot-Spot gefragt hatte. Ich nahm dankend eine Erdbeere und wir unterhielten uns kurz. Doch bald entschuldigte ich mich, weil mir wieder schwindelig wurde. An der Verpflegungsstation trank ich erstmal reichlich, nahm mir Trinken und Essen mit und bewegte mich zu meinem Fahrrad. Nachdem ich ca. 15 Minuten im Ziel war, war das Seitenstechen weg, ich konnte normal Atmen und meine Gesichtszüge hatte ich wieder unter Kontrolle.

Nun lief ich umher und suchte die Ergebnisse. Sie waren noch nicht da. Also ging ich zu meinem Rad zurück und zog mich um. Anschließend ging ich nochmal zur Ergebnisstafel und fand mein Ergebnis: So schnell wie letztes Jahr, aber 70 Plätze weiter hinten. Das Niveau war also gestiegen. Ich war enttäuscht: eigentlich wollte ich meine Zeit verbessern. Na gut.

Da sich der Wechselgarten langsam leerte und die Zeit voranschritt, packte auch ich meine „sieben Sachen“ und machte mich auf zur Straßenbahn. Es ging in die Gemeinde, Zeit mit Freunden verbringen.

© Lukas Dommaschk 2022-10-31

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