Trockener Humor

Franz Kellner

von Franz Kellner

Story

In meiner Geschichte „Träume und Intuitionen“ hatte ich erwähnt, dass ich beizeiten die Angewohnheit habe trockene Witze zu machen. Selbst bei meiner lieben Frau, welche mich schon ziemlich gut kennt, muss ich manchmal dazusagen „das war ein Witz“!

Ich habe nun den Titel „trockener Humor“ vorsichtshalber gewählt, damit Ihr mich nicht zu ernst nehmt. Bereits zu Beginn habe ich gelernt, dass auf StoryOne nur erlebte Geschichten sein sollen, keine Science Fiction. Das ist auch richtig so. Vielleicht habe ich meinen trockenen Humor entwickelt, weil es mir doch half, meinen Depressionen in der Vergangenheit zu überwinden. In diesen Zeiten brauche ich das wieder. Nun was ich jetzt schreibe, ist noch nicht geschehen, aber es könnte geschehen.

Vielleicht könnte LEO ins Guinness Buch der Rekorde kommen, als erster Mensch, welcher über 1000 wahre Geschichten veröffentlicht hat. Wenn Daniela auf Sylt auch 1000 Geschichten geschrieben hat, hätte ich vielleicht auch eine Chance, nachdem ich alle Geschichten von Leo und Daniela gelesen hätte, ins Buch der Rekorde kommen, wenn ich über 2000 Geschichten gelesen hätte.

Bitte nicht böse sein, wenn ich zugebe, dass ich das mit den 2000 Geschichten nicht so schnell schaffen werde. Nicht, will sie nicht spannend, lehrreich und unterhaltend sind, sondern weil ich, seit ich seit 2020 in der Pension bin, fauler geworden bin und mir versprochen habe, nicht mehr soviel Stress, wie in den letzten Jahrzehnten, haben möchte.

Dazu habe ich noch erfahren, dass Guinness für einen Eintrag ins Buch der Rekorde gar nichts bezahlt. Nicht mal für Unkosten kommen sie auf. Also das beeinträchtigt natürlich meine Motivation. Soll ich das umsonst machen? Irgendetwas stimmt da nicht. Ich strenge mich an und Guinness macht den Gewinn, weil sie das Buch verkaufen.

Nun werde ich wieder etwas ernster. Einer meiner Lieblingsfächer in der Schule war Geschichte und ich hatte auch eine sehr gute Lehrerin und Lehrer darin. Sie versuchten uns mit viel Geduld verständlich zu machen, dass man aus den Fehlern der Geschichte lernen solle, um sie nicht zu wiederholen.

Es wunderte mich in frühen Jahren schon, wie das jüdische Volk es schaffte, trotz der vielen schlimmen Leiden, seinen einzigartigen Humor zu bewahren. Ich war und bin zum Beispiel ein Fan vom Maler Arik Brauer und hatte auch seine einzige Langspielplatte, welche er herausbrachte, gekauft.

Zum Abschluss kann ich nur noch sagen: „Danke lieber Gott für den Humor in Ewigkeit!“

© Franz Kellner 2021-06-23

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