Überraschungsurlaub

Harald Klingler

von Harald Klingler

Story

Es war der 26. Dezember um 4 Uhr in der Früh.

Meine Mama hatte mich geweckt und flüsterte: “Luca, aufwachen, komm, müssen zum Flughafen!” Ich hab gar nicht gewusst, was ich dort machen sollte, weil wer rechnet um vier Uhr nachts damit, dass man geweckt wird? Mir hatte niemand vorher etwas gesagt!

Mama hatte meine Sachen eingepackt. Ich staunte. Wir fuhren zum Flughafen Innsbruck und stellten dort in einer Parkgarage unser Auto ab. Als wir angekommen waren, mussten den wir erstmal eine Stunde lang warten. Später, um 6:10 stiegen wir in das Flugzeug ein, aber ich wusste immer noch nicht, wo wir hinfliegen,

Mama schwieg wie ein Grab. Das Einzige, was mir meine Mama verriet war, dass wir zum Münchner Flughafen fliegen und wir dann umgestiegen auf ein anderes Flugzeug.

Minuten und Minuten vergingen, endlich kamen wir in München an. Wir holten uns ein kleines Frühstück. Als das Flugzeug angekommen war, stiegen wir erneut in einen Flieger und dann ging es erst richtig los. Die Flugbegleiter begrüßten uns überaus freundlich. Als wir saßen erklärten sie uns, wie man eine Schwimmweste genau anziehen sollte. Dabei wurde mir etwas Angst. Hoffentlich brauchen wir die nicht! Auf unseren Sitzen hatten wir Fernseher und man konnte Bugs Bunny oder Tom und Jerry und noch viele weitere Kinderserien aber auch Erwachsenenserien ansehen. Ein wenig später wurden wir mit Getränken und Essen versorgt.

Es war eine wunderschöne Aussicht über den Wolken. Stunde um Stunde verging, wir flogen zwölf Stunden und zehn Minuten. Als wir nach gefühlten Jahren endlich angekommen waren, durfte der Flugkapitän nicht landen, weil er keine Landeerlaubnis hatte.

Fünfzehn Minuten kreisten wir über dem Flughafen, endlich erhielt der Flugkapitän die Landeerlaubnis und wir landeten auf einer Flughafeninsel. Dort war tatsächlich nur ein Flughafen und nichts anderes.

Als wir ausstiegen, wurden wir auf der Landebahn von einem Bus abgeholt. Im Flughafengebäude holten wir dann unsere Taschen ab und stiegen auf ein Boot. Wie tuckerten zehn Minuten. “Mama, sag endlich, wo sind wir?”, bohrte ich weiter nach. “Wir sind auf den Malediven, Luca”, antworte nun Mama freudestrahlend.

Ich war so aufgeregt, ich sah schon die Insel, wo wir wohnen würden. Als wir dann da waren, wurden wir von Mini-Autos abgeholt und zu unserem Hotel gebracht. Wir hatten alle einen Riesenhunger und gingen sofort was essen. Als wir dann wieder zum Hotel gingen, blieb mir der Mund vor Staunen offen. Das war der schönste Sonnenuntergang meines Lebens, wow!

(Luca L., 13 Jahre)

© Harald Klingler 2021-10-12

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