von Heidi Reiter
Und wieder mal naht die Fastenzeit, jedes Jahr schneller als erwartet, denn kaum sind die Faschingssitzungen vorbei, ist auch schon der Aschermittwoch da und die lustige Zeit wird wieder verbrannt. Mit diesem Tag fangen dann auch wieder meine Gedanken zu kreisen an, denn kaum ist die Narrenzeit vorbei, muss man sich schon wieder ĂŒberlegen, wie man diese spezielle Zeit danach gestalten wird. GrundsĂ€tzlich halte ich persönlich ja nicht so viel von diesen vorgeschriebenen Ritualen, denn das ist immer irgendwie mit so einem gewissen Zwang verbunden und dem kann ich wirklich gar nichts abgewinnen. Komischerweise fĂ€ngt ja auch schon das neue Jahr im JĂ€nner bereits mit Verboten an, nĂ€mlich dem „DRY JANUARY“ – da bin ich jedoch definitiv dabei, aber ich muss gestehen mit ganz kleinen Ausnahmen, denn irgendetwas muss man sich ja auch manchmal gönnen. Das neue Jahr nur mit Askese und Verzicht zu beginnen, kommt mir auch etwas zu ĂŒbertrieben vor und obwohl ich es beim Essen und Trinken eher spartanisch halte, gibt es doch so gewisse Sachen, die ich schon ganz gerne konsumiere. Was soll es also dieses Jahr wieder mal werden, eventuell auf Zucker verzichten bis Ostern, nein ich glaube, das wird nichts, denn ich lebe ja ohnehin schon einige Zeit zuckerfrei, das wĂ€re dann keine richtige Challenge, die mich herausfordern wĂŒrde und der Verzicht soll ja auch mit etwas Leiden verbunden werden. Aber irgendeinen Vorsatz brauche ich auf jeden Fall, egal ob ich ihn danach breche, aber dabei sein ist alles, da zĂ€hlt der olympische Gedanke. Ich könnte ja wieder eine Detoxkur anfangen, denn Beachmania naht ohnehin schon mit raschen Schritten und dann könnte ich auch gleich meinen Body wieder in Shape bringen, somit hĂ€tte ich zwei Fliegen auf einem Schlag. Aber das ist mir eigentlich auch wieder zu anstrengend, Essen nach Vorschrift das ist nichts fĂŒr mich, denn ich brauche meine gewissen kleinen Freiheiten. Digital Detox wĂ€re da schon eher passend, das hĂ€tte ich mittlerweile ohnehin schon notwendig, denn diese eigenartige Gewohnheit, die mich jedes Mal ĂŒbermannt, wenn ich zu scrollen anfange, ist auch schon fast etwas fragwĂŒrdig und wĂ€re auf jeden Fall etwas fĂŒr die Fastenzeit. Fast wie in einen Schlund zieht es mich hinein, wenn ich mal anfange auf Facebook und Instagram die BeitrĂ€ge anzuschauen, von Menschen, die ich ohnehin nicht kenne und Themen, die ich jetzt nicht alle so unbedingt in meinem Leben brauchen wĂŒrde. Also ich glaube, hier könnte ich schon mal ansetzen, denn vor kurzem habe ich einen Beitrag gehört, dass es auch bei Social Media schon extrem suchtartiges Verhalten gibt und dass sich die Jugend mittlerweile schon einem kalten Entzug stellen muss, um hier wieder herauszukommen, aber soweit ist es bei mir dann hoffentlich doch noch nicht und ich entscheide mich zumindest mal fĂŒr einen Social -Media-Freien-Tag pro Woche. Plötzlich sehe ich, natĂŒrlich wieder auf Social Media, eine Herausforderung, die mich definitiv triggert – es handelt sich um eine 7-tĂ€gige „Jammerfasten-Challenge“ mit Peter Beer, bei der man eine Woche nicht Schimpfen, Nörgeln und LĂ€stern darf und dem eigenen Optimismus einen Energy-Boost gibt. Da bin ich dabei und ich bin mir ganz sicher, diese Woche mĂŒsste zu schaffen sein. Vielleicht macht ihr auch mit, ich denke, es kann manchmal auch ganz nĂŒtzlich sein, sich seine eigenen Verhaltensweisen, etwas nĂ€her anzuschauen – in diesem Sinne HAPPY FASTEN – eure Cleo!
© Heidi Reiter 2025-03-02