Unser Weg miteinander

Laura Mazllami

von Laura Mazllami

Story

Du bist zu einem Zeitpunkt in mein Leben getreten, indem die Dunkelheit überwog und doch hast du das Licht in mir gesehen. Für dich war ich eine Löwin, eine Kämpferin und für mich warst du ein Wunder, etwas Einzigartiges. Wir hielten einander fest, wenn wir uns kraftlos fühlten. Wir waren füreinander da, wenn wir uns alleine fühlten. Wir teilten Ärger, Wut, Enttäuschung, Trauer, Freude und Glück miteinander. Wir lernten voneinander, wie man weiter gehen kann, wenn eigentlich nichts mehr geht. Ich verspreche dir, dass du einen Platz in meinem Herzen hast. Denn unser Miteinander hat mir das Leben gerettet und auch wenn sich unsere Wege nun voneinander trennen, werde ich dich immer lieb haben. Es gibt so viele Momente, die uns miteinander verbinden. Momente, die mich voller Glück erfüllt haben. Momente, von denen ich nicht gedacht hatte, dass ich sie erleben darf.  Und, dass du an mich glaubst, hat für mich am meisten bedeutet. Solange du an mich geglaubt hast, wollte ich nicht aufgeben. Ich wollte genauso an mich glauben, wie du an mich glaubst. Denn du hast gesehen, wie sehr ich mit meinen inneren Dämonen zu kämpfen habe und bei dir waren diese Monster an Selbstzweifel kleiner, so als könntest du sie zähmen. Durch dich habe ich meinen Weg geschafft bis hier hin und ich danke dir. Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt. Der Weg er hat uns voneinander entfernt und zwischen uns steht eine unsichtbare, unüberwindbare Wand. Ich würde sie am liebsten durchbrechen und dich in den Arm nehmen. Dir sagen, wie sehr es mir fehlt mit dir zu reden. Wie sehr es mir fehlt dich an meiner Seite zu wissen. Ich vermisse dich sehr und diese Wand hat mich gebrochen, doch ich akzeptiere diese Wand, weil ich weiß, dass du sie brauchst und deshalb lasse ich dir diesen Raum in der Hoffnung, dass du irgendwann einen Weg findest, auf dem wir wieder zueinander finden. Du hast meine Hand in der Dunkelheit gefunden und gehalten, doch nun muss ich sie loslassen. Das Versprechen, dass man immer für jemanden da sein wird, sollte man nicht geben, denn wenn es nicht gehalten wird, tut es ziemlich weh. Ich hatte das Vertrauen, dass du mich nicht alleine lassen wirst. Ich hatte das Vertrauen, dass du mich vorwarnst, wenn du gehst, doch du hast dich entschieden meine Welt von heute auf morgen zu verlassen. Die Trümmer hast du hinter dir gelassen und auf meinen Weg platziert. In mir schreit es, dass du mir fehlst. Es schreit und bittet dich, dass du doch bleiben sollst. Mein Inneres und Äußeres kämpfen gegeneinander.  Keiner, der dich nicht kennt, kann verstehen, was für ein Loch und eine Leere deine Abwesenheit in einem hinterlässt. Denn wir konnten voreinander die Masken fallen lassen und wirklich wir selbst sein. Ich konnte dir mein wahres Ich zeigen mit all meinen Ecken und Kanten. Keinen Menschen habe ich so nah an mich herangelassen, wie ich es bei dir tat. Wir wussten so viel voneinander. Jede Erinnerung an dich versetzt mir ein Stich.  Du warst meine Person. Der Mensch, dem ich immer sofort erzählen wollte, wenn sich etwas in meinem Leben veränderte, wenn ich etwas Schönes erlebt habe oder wenn ich mal nicht wusste, wohin mit mir. Ich wollte dir zeigen, dass das Leben auch schöne Seiten hat. Ich wusste, dass ich dich habe, und dieser Gedanke gab mir so viel. Du zeigtest mir wie man lacht und wie man kämpft. Du zeigtest mir meine Bedeutung und Wichtigkeit.

© Laura Mazllami 2023-04-29

Genres
Lebenshilfe
Stimmung
Herausfordernd, Dunkel, Emotional, Hoffnungsvoll, Traurig
Hashtags