Up to no good

Dein Rock wippt bei jedem deiner Schritte.

Wipp, wipp, wipp.

Oh, es gefällt mir, wie er bei jeder Stufe ein wenig höher rutscht.

Wenn du es wüsstet, dann würdest du mit Sicherheit öfter solche Röcke tragen.

Du drehst dich um – wie gewohnt siehst du durch mich hindurch. Aber nicht mehr lange, meine Schöne. Nicht mehr lange. Du kannst nicht ewig vor mir davonlaufen. In nicht allzu ferner Zukunft wirst du mir gehören.

Ich bin geduldig, weißt du?

Bald schon wirst du verstehen, dass wir füreinander geschaffen sind.

Du und ich. Es gibt keinen anderen Ausweg.

Ich muss grinsen. Du drehst doch noch einmal um.

Fühlst du dich verfolgt, mein Schatz?

Kokett wirfst du die blonden Haare über die Schulter.

Auffordernd. Einladend.

Zu schade, dass wir jetzt nicht allein sind.

Aber bald… sehr bald schon.

Du biegst in den Aufgang deines Hauses ein.

Du ziehst die Tür hinter dir ins Schloss und riegelst ab.

Das Licht im Treppenhaus geht an und ich sehe vor meinem geistigen Auge wieder deinen wippenden Rocksaum.

Weißt du, was dich wahrscheinlich am meisten verwundern wird?

Ich weiß, dass es dein Haus ist. Ich weiß, in welcher Etage du lebst.

Und ich weiß, wo du deinen Zweitschlüssel versteckt hast.