von Gabriele Koubek
Die Kinder bekommen vom Weihnachtsengel zum Schal und zu den Handschuhen auch noch eine dicke, warme Mütze denn die Reise geht nach Russland. Dort ist es im Winter bitterkalt.
In Russland muss der Engel mit den Kindern auch eine kleine Zeitreise machen.
Der Heilige Abend wird hier erst am 6. Jänner gefeiert. Geschenke gibt’s da keine denn an diesem Tag besuchen gläubige Christen die Messe in der Kirche.
„Und wann gibt’s Geschenke?“ fragen die Kinder.
„Keine Sorge“, antwortet dem Engel „auch die Kinder in Russland bekommen ihre Geschenke. Allerdings müssen sie bis Silvester warten. Denn Weihnachten und Silvester werden hier gemeinsam am Silvestertag zelebriert.“
Aber schon vor dem Neujahr feiern die Kinder in der Schule und im Kindergarten Weihnachten.
Sie verkleiden sich als Waldbewohner, als Fuchs als Maus oder als Hase.
Die Kostüme werden meistens selbst genäht oder gebastelt.
Die Straßen sind auch hier mit vielen, vielen Lichtern festlich geschmückt und an manchen Plätzen findet man kunstvolle Figuren aus Eis.
Väterchen Frost ist hier der Weihnachtsmann und bringt den russischen Kindern die Geschenke.
Er ist ein alter Mann mit Rauschbart und hat einen schön verzierten roten oder blauen Mantel an und eine Mütze auf.
Er hat ein Zepter in der Hand dessen Spitze alles zu Eis gefrieren lässt.
Seine Enkelin Schneeflöckchen trägt einen blauen Mantel und hat ein Krönchen auf dem Kopf. Sie hilft ihm die Geschenke zu verteilen.
Die Beiden kommen mit einem Schlitten der von Pferden gezogen wird.
Am 31. Dezember ist es dann so weit.
Die Familien feiern unter dem geschmückten Weihnachtsbaum.
Traditionell gibt es leckere gefüllte Teigtaschen die Pelmeni heißen.
Um Mitternacht dürfen dann die Kinder die Geschenke öffnen.
Anschließend gibt es, auch wie bei uns zu Silvester, ein großes Feuerwerk.
© Gabriele Koubek 2024-12-01