Mit meinen 46 Jahren sage ich, das Leben hat mich schon viel gelehrt! Zu viele Prüfungen ließen mich aufmerksam und feinfühlig werden. So wurde ich sensibilisiert, was meine „Winke“ im Alltag angehen. Schon unzählige Male erlebte ich es, dass innigste Wünsche, Träume – ein VERLANGEN aus tiefstem Herzen – ein Betteln und Flehen ans Universum, ein Heulen und Hadern mit meinem Schicksal – plötzlich eine Veränderung bewirkten!
Genau so geschah es mit meiner Gartenwohnung. Mein Wunsch, mein Bitten wurde erhört – mein Sohn bekam einen Garten zum Spielen! Weihnachten 2007. Mein Sohn schlief bereits. Es war ein schöner Abend, aber jetzt war ich wieder ALLEINE! Ich verfiel in einen Heulkrampf. Das Selbstmittleid war grenzenlos. Ich schluchzte und flehte. Ich weiß noch, wie ich den Himmel anbettelte! Und da war sie wieder, diese Magie. Ein Mix aus Not, Schwere, Sehnsucht und grenzenloser Einsamkeit, all das mischte sich zu einer Energie zusammen, die ich spüren konnte. Gestärkt mit dieser Kraft ließ ich meinen Wunsch nach oben steigen. Gleichzeitig schwor ich mir, NIE WIEDER alleine neben dem Christbaum sitzen zu müssen!
Genau so kam es. Schon am 25.12. stand ER vor mir in der Kirche – wir waren beide am richtigen Ort zur richtigen Zeit. Doch auch negative Zeichen beschäftigen mich seit Jahren. Es geht dabei immer um Videos und Fotos, die plötzlich verschwunden waren!
2004 war es soweit, mein Sohn und ich in unserer Garten Wohnung. Ich freute mich sehr, als sich meine beiden Nichten, 11 +12 ankündigten. Besonders mein Sohn hatte seinen Spaß, denn unsere Schaukel im Garten, hatte es den Mädls angetan. Sie turnten und verrenkten sich darauf. Ich lachte Tränen und zückte schnell mein Handy. Besonders die Ältere, Katharina, fiel mir dabei auf. Mit Vorfreude wollte ich mir abends alles ansehen – doch – sie waren weg! Einfach weg, verschwunden! Als ich Jahre später an ihrem Grab stand, fiel mir dieser Wink ein: SIE sollte NICHT mehr SEIN! EXTREM Makaber!
Jahre zuvor hatte ich einen schrecklichen Freund. Trotz allem wollte ich mit ihm zusammen ziehen. An einem Abend schoss ich von ihm Fotos und es gab lustige Selfis von uns beiden. Auch hier waren diese Fotos nicht mehr auffindbar! Tage später kam es zur Trennung. Ich war dem Himmel dankbar! ER sollte NICHT mehr SEIN!
Auf der 50er Geburtstagsfeier eines guten Freundes. Unser Ständchen filmte ich, als ich sogleich bemerkte, dass es nicht funktioniert hat! Traurig kam es mir in denn Sinn, was das wohl erneut für mich bedeutet? Eine Woche später, wusste ich es. Seit Jahrzehnten versuche ich, ihm eine Bäuerin zuzuschanzen. Immer lehnte er ab, bis er an diesem Abend einwilligte. Stolz zeigte ich ihm Tage später meine Favoritin. Als ich in hohem Bogen raus flog. Dieses mal kapierte AUCH ICH es! Zu tiefst enttäuscht lasse ich ihn jetzt in Ruhe. Wir haben uns nichts mehr zu sagen! Es ist besser so! Auch ER sollte NICHT mehr SEIN! So schlimm diese“Winke“ immer sind – SIND SIE wirklich NUR Zufall? Ich bin gespannt…
© Gertraud Tabernig 2020-06-11