von Rosaria Helfer
.. der kleinste gemeinsame Nenner fĂĽr uns Menschen ist die Ethik … Ja und du hast Recht liebe Andrea … jeder Einzelne von uns muss erst mal in den inneren Dialog und herausfiltern .. was fĂĽr ihn persönlich Ethik bedeutet .. das ist das eine. Die noch größere tolle Herausforderung wäre es dann, vom eigenen egozentrischen Denken sich zu öffnen, den Mut zu haben, selbst Eingeständnisse zu machen, damit mein Nachbar, auch einen Teil seiner Version von Ethik leben kann. Wenn das Viele machen … Voila … ich male mir dieses schöne Bild gerne weiter aus … ;-)
So schrieb ich unter dem Beitrag von Andrea Gundolf – Ethik.
Wie gerne male ich mir in meinen Ruhephasen solch‘ tolle Zukunftsbilder aus. Wenn Menschen unterschiedlicher Farbe und Kulturen, wenn Mensch- u. Tierwelt eine ausbalanciertes Verhältnis zueinander finden, wenn Mensch und Natur wieder in einem möglichst guten Einklang leben können, wenn Mensch und Technik bzw. Fortschritt sich derart ergänzen, dass das Wohl der Allgemeinheit nie aus den Augen verloren geht.
Ich könnte unzählige weitere solcher tollen Zukunftsvisionen aufzählen … diejenigen, die mich verstehen, haben selbst bereits eine lange Vorgeschichte des Vordenkens, was fĂĽr sie persönlich im Privatbereich, in ihrem beruflichen Kontext, in eventueller Freiwilligenarbeit, in der Vereinsarbeit, im sozialen Engagement Ethik bedeutet. Schon sehr viele mit ihren Herzen kohärent lebende Menschen machen auf sich aufmerksam.
Genau so viele „Scharlatane“ in diesem Bereich – fristen geschickt kommerziell ausschlachtend auch ihr Dasein. Es ist zu einem lukrativen Geschäftssegment geworden – den Menschen beim „Erwachen“ zu helfen. Vieles ist gut – Einiges ist besorgniserregend. Und doch – ich denke mir auch da – jeder hat fĂĽr sich selbst zu entscheiden, in wieweit er sich selbst beraten, begleiten, informieren lassen möchte.
Es fragen derzeit Viele – Was will ich wirklich auf dieser Welt? – Was ist der Sinn meines Leben hier? – Welchen Beitrag kann ich persönlich leisten, um den „GroĂźen Guten Ganzen“ auch ein wenig zu dienen?
Ich persönlich ĂĽbe mich diesbezĂĽglich in Geduld. Ich öffne mich mit meinem Herzen fĂĽr Vieles – weiĂź aber auch, dass meine Krug auch irgendwann mal voll ist und ich ihn leeren muss.
Ich bin geduldig mit mir – mit dir – derzeit jedoch weniger mit dem politischen Kabarett, bei der ich schon seit längerer Zeit nicht mehr lachen kann – und dennoch, ich ĂĽbe mich in Geduld und male mir eben wie du – liebe Andrea – wunderschöne Zukunftsbilder aus.
Eine Zukunft von ethischen Grundwerten getragen – in dem wir – WIR – sein können – mit all‘ den facettenreichen Unterschieden.
Voila – und schon verstehen wir UNS.
© Rosaria Helfer 2020-08-19