von Luna Vornehm
Anderswo können auch Orte sein, Orte an denen Wunder mit Nächten tanzen und wo Spiegel Sonnenlicht, statt Schatten pflanzen, in Seelen so rein, wie klar, dass du vergisst, dass ein Ort mal anders war.
Denn anderswo können heute und gestern dein morgen versüßen und Wolkentänze wie Boten der Zukunft durchs Fenster grüßen und gar Farben der Hoffnung den Himmel schmücken, drum Anfänge der Spiele den Staub verrücken.
Anderswo, dort wo Aufmerksamkeiten schwinden, erbärmlich versuchen die Schönheit der Welten zu finden, zu fassen, sich nicht entgegen jeglicher Schwächen zu hassen und Realitäten zu verlassen, denn dort wo du willst, kann dein Anderswo sein. Ein Ort an dem Horizonte verschwimme, die Leichtigkeit ungestellter Fragen erklimmen und Versprechen von morgen die Last von heutigen Mächten tragen.
Denn lassen Sie mich Ihnen eine sorgsam beschwerte kleine, unscheinbar feine, kränklich reine, nämlich unsere und meine Geschichte erzählen, vom Ende, das einst über den Anfang siegte, der Zukunft, die den Sorgen die Schwärze streitig machte und die bloße Hoffnung sich sachte in deinen Händen wiegte …
Doch ein Anderswo, ein Ort, mein Ort von tausend Worten mir Pfade schenkte zu Welten ich mein Antlitz verstörter Sinne beschränkte.
Drum lass uns nun freie Straßen beziehen, denn vom morgen getrieben, können wir immer noch fliehen, uns unter Lichter der Sterne betten und unter des Mondes Recht in längst verpönte Träume retten. Jene Welt scheint mir noch nicht unser, denn wir aufgescheuchte Vogelschwärme zieren den Himmel von aufgeregten Schrecken, die wir nie bei Namen nennen, die bedecken unser längst erfahrenes Glück, welches wir recht trotzig und frech, als unser Anderswo kennen. Drum angsterfüllte Gründe trennen, die Dinge, wie sie einst mal waren, von dem, was wir nicht ertragen uns für immer in Gedanken zu bewahren.
Hier, genau hier kann auch eine Stimme vom Anderswo sprechen, wenn genug Würfel ihre Ecken brechen und ein keiner etwas Böses meint, denn alles ist gut, wenn keiner glücklich scheint. Manchmal sitzt man nur so da und denkt, Staub umhüllt den klugen Moment im vermeidlichen hier und jetzt, denn anderswo wird man vermutlich, ganz üblich, hingegen jeglicher Streitigkeiten verletzt. Gedanken schleichen an dich heran, streifen dein Gemüt, wie Winde der Einsamkeit und kein Mut, der trübt und dich verlieben kann.
So ganz alleine, vom Glück verlassen stolpert dein Geist durch jene Gassen der Alltäglichkeit und träumt vom morgen, vielleicht vom Anderswo, wo ohne Zweifel die Ängste gebaren von Dingen, die einst anders waren. Denn die Pflicht aller Tage Möglichkeiten zu dienen, Ihnen zeigen, die unverhoffte Welt, die an Toleranz verliert, wenn sie an Normen klebt und den Geschmack riskiert. Alles böse, so scheint es, nur aus einer Sicht, jene von Sagen berauschten Nebelschwaden, denn das ist, wovon Zukunft spricht!
© Luna Vornehm 2022-09-29