Vorsätze und Reflexion

Luna C. Wolfframm

von Luna C. Wolfframm

Story

Von Vorsätzen wird meist im Zusammenhang mit Silvester gesprochen. Etwas Altes endet und etwas Neues beginnt. Vorsätze und Reflexion gehen für mich Hand in Hand, da ich das Ende eines Jahres immer dazu nutze, mir über Beides Gedanken zu machen.

Für den einen bedeutet Silvester feiern, für den anderen hat es die Bedeutung mit Vergangenen abzuschließen und wieder andere setzen den Fokus auf die Hoffnung, dass im neuen Jahr alles besser wird. Ich feiere an Silvester nicht nur in das neue Jahr rein, sondern auch in meinen Geburtstag. Für mich ist Silvester und damit der Start in das neue Jahr irgendwie immer so etwas wie ein Neuanfang. Alles ist frisch, das Blatt noch unbeschrieben. So ganz stimmt das natürlich nicht, schließlich kann die Vergangenheit nicht einfach weggewischt werden. Dennoch nutze ich die Tage vor Silvester meist dazu, aufzuschreiben, was ich im neuen Jahr erreichen möchte. Das beziehe ich auf verschiedene Lebensbereiche wie Freunde, Familie, Beziehung, Gesundheit, Sport und Finanzen. Es macht mir nicht nur Spaß, mich damit auseinanderzusetzen, sondern es gibt mir auch Hoffnung, Motivation und Zuversicht.

Das Ende des Jahres bedeutet für mich außerdem Reflexion. Genauso wie ich mir Vorsätze für das neue Jahr notiere, gehe ich das vergangene Jahr durch und überlege, was besonders schön war, was ich gelernt habe und was ich beibehalten möchte. Außerdem versuche ich mir bewusst zu machen, wofür ich dankbar bin. Das halte ich dann in meinem Bullet Journal fest. Dieses führe ich täglich. Für das neue Jahr kommen immer zwei Doppelseiten dazu, die speziell meinen Vorsätzen, Zielen und der Reflexion gewidmet sind.

Zur Reflexion und zur Verarbeitung von Erlebtem nutze ich außerdem ein Tagebuch. Mit zwölf habe ich angefangen, Tagebuch zu schreiben. Es gab zwar immer wieder größere Pausen, aber ganz aufgehört habe ich nie. Mittlerweile liegen in meiner Schublade sieben Tagebücher, in die ich immer mal wieder hineinschaue. Es ist spannend zu sehen, wie ich früher gedacht habe und was mir wichtig war. Einige Ereignisse, die ich in meinem Tagebuch aufgeschrieben habe, habe ich mittlerweile schon wieder vergessen. Durch das Lesen kann ich sie mir immer wieder ins Gedächtnis rufen.

Ich kann nur jedem empfehlen, die eigenen Gedanken und Gefühle aufzuschreiben. Mithilfe des Schreibprozesses können die Gedanken verarbeitet und sortiert werden. Außerdem schwirren sie vorerst nicht mehr ungehalten im Kopf herum.

© Luna C. Wolfframm 2022-08-31

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