von Marion Huemer
Im Jahr 2018 begann ich meinen Solotrip um die Welt. Nach einem kurzen Aufenthalt über Silvester in Sydney, flog ich für 2 Monate nach Neuseeland.
Von diesem Land könnte ich so viele Geschichte erzählen aber ich beschränke mich auf meine zwei absoluten Highlights.
Tongariro Alpine Crossing (Nordinsel):
„Man kann nicht einfach nach Mordor spazieren“ sagte Boromir in „Der Herr der Ringe“. Ich aber stand diesbezüglich extra um 05:00 Uhr morgens auf, um genau das zu tun. Das Alpine Crossing ist nicht nur ein 19,4 km langer Wanderweg durch eine karge Vulkanlandschaft mit türkisen und grünen Seen, sondern auch die Kulisse von Mordor bzw. dem Schicksalsberg in „Der Herr der Ringe“. Da diese Tour zu den schönsten des Landes gehört, ist sie natürlich sehr beliebt und dies zu Recht. Noch nie in meinem ganzen Leben habe ich eine derartige, faszinierende und spektakuläre Landschaft gesehen und da habe ich die Aussicht noch gar nicht erwähnt.
Roys Peak (Südinsel):
Die nächste wunderschöne aber auch wieder sehr anstrengende Wanderung führte mich nach Wanaka zum Roys Peak Track. 1.200 Höhenmeter und ca. 16 km wollten zurückgelegt werden. Es ging serpentinenartig ständig bergauf und das in der größten Mittagshitze und ohne jeglichen Schatten. Dafür aber mit einem unfassbar schönem Panorama vom Lake Wanaka und den umliegenden Gebirgsketten. Nach ca. 2 Stunden kommt man zu dem berühmten Lookout, der vor allem für Instagramfotos sehr beliebt ist. Normalerweise muss man sich hier ne Weile anstellen aber ich hatte Glück und vor mir waren gerade mal 4 Leute. Vom Lookout zum Gipfel des Mount Roy brauchte man noch gut eine halbe Stunde und die hatte es wirklich in sich. Der Spruch „The best view comes after the hardest climb“ stimmt deshalb zu 100%.
Der Weg führte über die selbe Strecke wieder zurück und hier wurden die Beine nochmal ordentlich gefordert. Als ich beim Campervan angekommen bin, hatte ich Blutblasen aber jede Blase war diese Tour absolut wert :-)
© Marion Huemer 2020-03-30