Warum andere Döbling lieben

Dominik Stropek

von Dominik Stropek

Story
Wien

Vom Krawa gehen wir nur wenige Meter bis zur Höhenstraße und warten auf den 38A, der uns bis zu vorläufigen Endstation unserer Reise bringt. Durch den Wald hindurch verläuft diese kurvige Straße, die vor allem bei Autoenthusiasten beliebt ist, um ihre Boliden, trotz der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h, ein wenig auszufahren. Teils Pflastersteine, teils neuer Asphalt führen Menschen aus und um ganz Wien von der Wagenwiese bis zum Kahlenberg (und wer möchte, auch bis zum Leopoldsberg). Wie vorhin erwähnt, enden einige Busfahrten jedoch bereits bei der Wagenwiese, weshalb wir hier ein wenig warten müssen.

Dieses Buch war bis dato wenig objektiv, wenngleich es diesen Anspruch auch niemals hatte. Schließlich trägt es auch den Namen „Warum ich Döbling liebe“ und nicht „Warum andere Döbling lieben“. Dennoch möchte ich an dieser Stelle auch andere Menschen zu Wort kommen lassen, um dir weitere Perspektiven zu bieten und um die Wartezeit auf den Bus zu verkürzen. Jüngere und ältere Menschen, Menschen, die hier geboren sind und Menschen, die zugezogen sind, sowie Menschen, die hierher nur ab und an zu Besuch kommen.

Welchen Ort in Döbling magst du am meisten und warum?

Hans: Den Sonnbergmarkt, weil ich dort aufgewachsen bin und damit viele schöne Erinnerungen verbinde.

Sabine: Den Setagayapark, besonders im Frühling, wenn alles blüht.

Ines: Den Cobenzl, weil man dort, während man im Auto sitzt, einen wunderschönen Ausblick über Wien haben kann.

Elfi: Das Restaurant Figls, wegen des schönen gemütlichen Gastgartens.

Thomas: Den Nussberg, wegen der tollen Aussicht über Wien mitten im Grünen.

Lara: Den Supermarkt in der Silbergasse, weil ich dort gerne einkaufe.

Grete: Neustift, wegen der Heurigen und der kleinen süßen Häuser, die noch aussehen wie früher.

Robert: Das Cottage-Viertel, wegen seiner stillen Gassen mit schönen Häusern.

Georg: Die Grinzinger Allee, weil ich es liebe diese schöne breite Straße mit Bäumen und Villen entlangzufahren.

Susi: Die Buschenschank Uhler, unter anderem wegen seiner Schrammelkonzerte.

10 verschiedene Personen, 10 verschiedene Lieblingsplätze. Das zeigt wie viele Gründe es gibt, Döbling zu lieben. Auch ich kann hier nicht alle Gründe detailliert beschreiben. In diesem Zusammenhang sollen aber zumindest ein paar weitere Orte Erwähnung und ihren Platz in diesem Buch finden: die Kaasgrabenkirche mit ihren geschwungenen Treppen, die Löwenbrücke, die mit den zwei namensgebenden Statuen über die Donau führt, und das Kahlenberger Dorf, das die Bezeichnung Dorf im positivsten Sinne tatsächlich verdient.

© Dominik Stropek 2023-08-31

Genres
Reise, Biografien
Stimmung
Abenteuerlich, Emotional, Informativ, Inspirierend, Reflektierend
Hashtags