Was für ein Tier ist der Mensch

Mein@Alltag

von Mein@Alltag

Story

Wenn ich unterwegs bin ist meine Lieblingsbeschäftigung, nein nicht aufs Handy schauen, sondern die Leute beobachten. Das ist oft schöner wie Kino, oder Fernsehen, manchmal Kasperltheater und oft Theater und Kabarett. Ich vergleiche die Menschen und das ist keineswegs böse gemeint, mit Tieren.

Ich bin sowieso der Meinung, dass die Tiere, egal welcher Art und Rasse sie angehören, oft und sogar meistens klüger sind wie wir. Ob wir nun vomAffen abstammen oder nicht, auch dazu gibt es viele Thesen. Schon allein wenn sich die Rivalen, besonders wenn es um die Damenwelt geht, bekämpfen, kann schon vorkommen, dass da nicht zimperlich vorgegangen wird, aber meistens will man den Gegner durch Imponiergehabe beeindrucken und nicht immer verletzen. Außer es handelt sich um ein besonders attraktives Weibchen und ist da ein Unterschied zu den Herren der Schöpfung. Da ist jedes Mittel recht, um sich selber ins rechte Licht zu rücken, damit die Wahl der jeweiligen „Schönen“ auf ihn fällt.

Derzeit haben die Menschen etwas von Kraken (das sind die mit den vielen Armen) an sich. Da wird mit Ellbogentechnik der Sitzplatz ergattert, der UBahneingang rücksichtslos erkämpft und auf der Rolltreppe hinuntergestürmt und mitausholenden Armen, jeder der sich in den Weg stellt, beiseite

geschoben. Auch die jungen Mütter mit den Kinderwägen sind da nicht besser. Natürlich ist es lobenswert, dass ihnen ein guter Platz zusteht. Aber manchmal würde ich stundenlang vor einem Aufzug stehen, wenn ich dann nicht, in den Augen der Mütter, rücksichtslos als Erste hineingehe.

Aber ich bemerke schon, ich komme wieder mal vom Thema ab. Was ich aber eigentlich sagen will, dass ich sowieso glaube, dass der nächsten Generation zukunftsweise ein dritter Arm wachsen wird, wo dann das Handy den Stammplatz hat. Ich hoffe nur, dass der „weise Mann“ da oben, es dabei bewenden lässt und mit der Rippe von Adam zufrieden ist und keine weiteren Experimente ans uns vornimmt.

In diesem Sinne liebe Leute lasst mal das Handy daheim und schaut euch mal um. Steht da nicht der Nachbar von der Nebenstiege? oder ist das nicht die nette Verkäuferin vom Supermarkt? Traut euch, sprecht sie an, lasst uns miteinander reden, denn die Welt ist ohnehin verrückt und kompliziert genug.

Los geht’s, auf zum Tratschen, das tut gut.

© Mein@Alltag 2022-03-29