Was in Vegas passiert-ändert Dein Leben #5

“Entschuldigen Sie mich bitte”, ich greife Linda sanft auf ihre Schulter und begebe mich zum anderen Ende des Raums, wo, zu meinem großen Glück, ein kleiner Polstersessel mit Armlehnen steht.

Der Raum scheint zu vibrieren, ich fühle mich total benommen. Ich lasse mich in den Sessel fallen, atme tief durch, grinse und schüttle dabei den Kopf. Nicht zu fassen, der Mann ist nicht von dieser Welt, diese Aura, die Ausstrahlung, er haut einen im wahrsten Sinne des Wortes um- verrückt! Oh, da kommt eine Hostesse mit Sekt, okay eher Champagner, bitte das Tablett gleich hier stehen lassen. Nein, nein Susan, du musst dir keinen Mut antrinken, was soll das. Ich nehme dankend ein Glas Orangensaft von der Hostesse entgegen. Bitte Jerry, löse dich kurz von Adonis und beruhige mich ein wenig.

Okay, ich nehme all meinen Mut zusammen, und stolziere durch den Raum, ohnehin sind alle Blicke auf unseren Adonis gerichtet- zum Glück. Ich werde mich einfach neben Jerry stellen, schließlich bin ich seine Begleitung und nehme dann so gelassen wie ich nur kann, einen Schluck von meinem Orangensaft.

Nun stehe ich da, ein Kreis von zehn Leuten, DER Boss oder Adonis, oder wie man ihn auch immer nennen möchte, keine zwei Meter von mir entfernt. Oh Mann, wir atmen dieselbe Luft! Ich glaube ich nehme den Duft seines Parfums schon jetzt wahr, göttlich! Endlich bemerkt mich Mr. Jeremy und brüllt überschwänglich “Hey Susan, wo steckst du nur?!” Oh Jerry, ich könnte dich töten dafür! Alle, wirklich alle, sehen mich an, natürlich auch der Boss. Noch nie war mir so heiß in meinem Leben. Diese wunderschönen blauen Augen fixieren mich, mustern mich von oben bis unten, ein Lächeln auf seinem makellosen, gezeichneten Gesicht, er kommt zu mir herüber.

“Oh hallo, wen haben wir denn da Hübsches? Willkommen in den Staaten!“, er reicht mir seine perfekt geformte Hand. Diese unglaublich schönen, endlos langen Fingern und mehrere atemberaubende Ringe trägt er. Ich lächle und ehe ich etwas sagen kann, stößt Jerry zu uns und stellt mich als seine Freundin vor. „Wie bitte?! Habe ich etwas verpasst? Ich bin SEINE Freundin?! Ich fühle mich so geehrt und überglücklich, die Welt möchte ich umarmen, mal wieder. Tatsächlich stellt anschließend ER sich bei mir vor, ich konnte nicht anders als Lachen, als wüsste nicht jeder wer er ist. Ein Gentleman wie er im Buche steht! “Ich heiße Susan und Mr………”, ich konnte meinen Satz nicht zu Ende sprechen, natürlich wollen alle seine Aufmerksamkeit.

Plötzlich dreht er sich wieder zu mir um, lächelt mich an, dass ich dahinschmelze und singt “Susan when she tried”, und zwinkert mir zu. Ich lächle, mir läuft unwillkürlich eine Träne übers Gesicht. Flirtet er gerade mit mir? Ich bin im siebten. Himmel!“Ich möchte mich bei Ihnen bedanken Mr. …….” Er unterbricht mich, “bei Dir, Liebes, wir sind per Du Susan. Es gibt nichts zu Danken, Jerry´s Freunde sind auch meine.” Es gibt keinen bodenständigeren, herzlicheren Menschen als den Boss, ich bin komplett sprachlos.