von BOOKofLIFE
Eine Ideologie fängt für mich da an, wo die Einheit mit dem unmittelbaren Moment, mit dem Hier und Jetzt, mit anderen Gedanken belegt wird, also anstelle von dem, was unmittelbar zu tun ist.
Es ist eine Projektion zwischen dem was ist und wie du es lieber hättest. Doch, wie „du“ es lieber hättest, ist eben weltanschaulich nicht exakt ausgedrückt. Denn, alles, was du gelernt hast, wie du sein solltest, was du machen darfst, was du nicht darfst, um gemocht zu werden sind gesellschaftliche Normen bzw. Moralvorstellungen, das bist eben nicht „Du“.
Dies ist eigentlich eine ideologische Ego-Persönlichkeit, die gelernt hat in diesem System zu funktionieren. Ein opportunistisches fremdes Selbst, was handelt, um Dinge im Außen zu erhalten. Damit handelt das Ego aus einem Gefühl des Mangels heraus. Es sucht Anerkennung, es will glänzen durch den Besitz von Dingen oder mit Wissen glänzen. Das Ego braucht den Applaus von Außen, um überhaupt einen Lebenssinn zu haben. Denn, wer ein fremdes Ego-selbst hat, lebt für andere und nicht für sich. In der Egopersönlichkeit steckt die Ideologie des vorherrschenden Gesellschaftssystems, in diesem System funktionierst du am besten, wenn du die systemimmanente Konkurrenz selbst verinnerlichst und auf die Außenwelt anwendest. Dieses System domestiziert und manipuliert dich von klein auf um eben zu funktionieren.
Der Unterschied von Haben oder Sein ist der Unterschied von, am Außen orientiert oder von Innen heraus „zu sein“.
In Einheit mit dem Sein/ Außenwelt bin ich, wenn ich von Innen heraus ein Beobachter im Hier und Jetzt bin, der ständig lernt und schöpferisch ausprobiert wie er einwirken kann. Hier sehe ich mich als selbstwirksam handelnder Mensch der durch Widersprüche wächst und damit lernt und lebt. Der Mensch lernt sich selbst durch dieses schöpferische Einwirken auf die Außenwelt kennen und damit wächst das Vertrauen in die eigene praktische Schöpferkraft. Somit entsteht das Vertrauen in sich selbst und damit die Selbstliebe. Gedanken, Wort und Tat werden somit auch immer mehr zu einer Einheit. Dann hat man eine Haltung integriert, wo Bereitschaft auf Gelegenheiten trifft (Glück) und man selbst offen annimmt was ist aber du auch weißt, was du willst!
Aus dem Gegensatz zum Sein heraus bin ich lediglich jemand, der etwas machen muss für das Außen oder „Haben“ muss aus dem Außen, um etwas darzustellen bzw. um etwas zu sein. Die Ego-Identität lässt seinen Wert von Außen definieren. Ich brauche dann „den Applaus der Mitmenschen.“ So denke ich immer daran was muss ich konsumieren oder Tun um gemocht zu werden. Dadurch werden sich auch die Gedanken darum drehen, was ich tun kann oder haben muss, um Anerkennung von Außen zu bekommen. Diese Gedanken werden dann zu Zukunftswünschen und Idealen wie etwas für mich Ideal laufen soll. Man verliert aber die Liebe zum Tun an sich im Hier und Jetzt.
Damit kommen wir zur Kraft der Mitte, sie beginnt bei dem Körpergefühl, die Selbstliebe kann nur mit deinem Körper stattfinden. Lust empfindet der Körper, der Geist nicht, der Geist kann sich nur führen lassen. Da kommen wir dann wieder zu Gott.
Die Einheit von Körper und Geist, von Fühlen und Handeln, ist die Einheit vor der Erbsünde.
© BOOKofLIFE 2024-03-01