Im Sommer des heurigen Jahres habe ich meinem Onkel in Laa/Thaya den Vorschlag gemacht, dass wir Weihnachten gemeinsam verbringen. Mein Onkel ließ es sich nicht nehmen, mich am 24.12. in den Silent Spa der Therme Laa einzuladen. Ein exklusiver Bereich, welcher mit Gästen nicht so überlaufen ist.
Da ich gerne aus unterschiedlichen Gründen mein eigenes Reich haben möchte, habe ich über Booking.com ein Appartement für zwei Nächte gebucht. So fuhr ich einen Tag vor Weihnachten gegen 10:00 Uhr in Richtung Laa an der Thaya. Ein kurzer Anruf bei den Unterkunftgebern wegen dem Schlüssel für mein Appartement war rasch erledigt. Da wir schon sehr hungrig waren, sind wir zum Mittagessen in ein in der Nähe gelegenes Gasthaus gefahren. Danach wurden noch ein paar Besorgungen gemacht, u.a. damit seine ältere Katzendame über die Feiertage nicht verhungern muss. Bis am Abend haben wir Zeit miteinander in seinem Reihenhaus verbracht. Am frühen Abend habe ich mich dann verabschiedet und fuhr in mein Appartement. Ich war über die fast 60 m² Räumlichkeiten sehr angenehm überrascht. Einzig, der Stiegenaufgang in den 1. Stock war für mich samt Gepäck eine Herausforderung. Bad und WC waren extra, Schlafzimmer und eine große Wohnküche mit kleiner Küchenzeile. Alles sehr freundlich und mit viel Holz eingerichtet. Ich genoss eine Zigarette mit Kaffee am Balkon, bevor ich mich zum Fernseher setzte. Mit dem Minibackofen und den im Gefrierfach befindlichen Semmeln machte ich mir eine kleine Abendjause, bevor ich todmüde das Doppelbett aufsuchte. Leider war die Matratze viel zu weich. So musste ich auf der Couch schlafen. Polsterung weg und schon war Platz genug zum Liegen.
Am nächsten Tag habe ich meinen Onkel kurz vor 9:00 Uhr abgeholt, denn die Therme war bereits ab dieser Zeit für uns gebucht. Begrüßt wurden wir gleich mal mit einem Glas Prosecco. Viele Gäste gab es den ganzen Tag nicht. Ich holte für meinen Onkel und mich das Frühstück zum Liegeplatz, da er schlecht zu Fuß ist. Es gab alles, was das Herz begehrt. Beim Paket war eine Badetasche mit Bademantel, Handtüchern und Badepantoffeln für zu Hause dabei. Frühstück von 9:00 bis 13:00 Uhr. Danach Nachmittagsjause von 14:00 bis 16:00 Uhr. Für uns aber nicht mehr, denn das Frühstück war sehr ausgiebig. Im wunderschönen Saal stand eine Bar mit diversen Getränken, Trockenobst und Nüssen. Wir genossen das warme Thermenwasser, schwammen hinaus in den Außenbereich und haben unter fast blauen Himmel den Weihnachtstag an frischer Luft verbracht. Einfach herrlich! Nach dem Thermenaufenthalt habe ich noch ein paar Stunden mit meinem Onkel verbracht, bevor ich wieder in mein Appartement fuhr. Spontan hatte ich noch das Bedürfnis, einen Abendspaziergang zu machen.
Nach dem Mittagessen am 25.12. ging es mit etwas winterlichen Wetterverhältnissen wieder heimwärts.
Das Wiedersehen mit meinem Onkel und die gemeinsame Zeit, besonders in der Therme, waren Weihnachten einmal ganz anders als gewohnt.
© Gabriele Feichtinger 2021-12-26