Weihnachtsgefühle und Düfte

Ich fühle mich heute irgendwie schwebend, verträumt.

Simba kuschelt sich an mich und Philipp verwöhnt mich mit nassen Bussis. Ich habe schlecht geschlafen und mich daher nach 17 Uhr ins Bett gelegt. Der Tag war wirklich gut. Philipp war drei Stunden mit seinem Vater unterwegs und ich ging ins Museum und habe der Obfrau ein Weihnachtsgeschenk gebracht. Sie hat sich so gefreut und mir erklärt, ich sei zauberhaft und alle bewundern mich, dass ich das Leben mit Philipp so gut schaffe. Ich für mich empfinde das als nichts Besonderes. Er ist mein Sohn und ich liebe ihn und er schenkt mir immer wieder schöne Momente. Am Montag waren wir beim Röntgen und er war so gut drauf und hat alle unterhalten mit seinem Lachen und mir ging das Herz auf und ich spürte Weihnachten in mir.

Gestern dann erhielt ich Anerkennung und Wärme und bekam Umarmungen, die mich ein wenig träumen ließen. Umarmungen von ihm und ich habe zärtlich über seine Wange gestrichen und über seinen Kopf. Vielleicht doch mehr als Freundschaft? Ich warte ab und genieße seine kleinen Gefühlsausbrüche.

Ich habe nachmittags unsere Weihnachtstischdecke aufgelegt und Marzipan Kipferl gebacken und nun koche ich noch das Apfelmus für morgen Mittag vor. Es kommt nämlich meine Freundin und die hat sich Topfenauflauf mit Apfelmus gewünscht. Dazu wird wieder herzhaft gelacht und stundenlang geplaudert.

In unserer Wohnung duftet es so richtig wohlig, weihnachtlich. Kerzen flackern und Gemütlichkeit breitet sich aus. Ich lächle vor mich hin. Hat er doch gestern zu mir gesagt: Du riechst so gut.

Mein Badezimmer strömt ein intensives Aroma von sechs verschiedenen Seifen aus, welche mir meine Zwillingsschwester aus Frankreich geschickt hat. Das Paket ist heute angekommen und ich brauche bis an mein Lebensende keine Seifen mehr kaufen.

Heute werde ich wirklich verwöhnt von Aromen, Düften und Worten und sanften Zärtlichkeiten. Nun gesellt sich noch Apfel und Zimtgeruch dazu. Was braucht man, ich, mehr?