Wem Gott will rechte Gunst erweisen,

Philip

von Philip

Story

den schickt er in die weite Welt, dem will er seine Wunder weisen in Berg und Wald und Strom und Feld.

Zwischen den vier Strophen des reizenden Wanderliedchens musste ich heute folgendes Posting lesen: David brauchte nicht zu wissen, wie mächtig Goliath war, denn er wusste bereits, wie mächtig SEIN Gott war. Dabei ließ Gott ja Moses bei der Aufschreibung der Zehn Gebote wissen: Ich bin der Herr, dein Gott! Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

Mit dem (besitzanzeigenden) Wort fängt ja der ganze Hader unter den Religionen an, welche wohl den berechtigsten Anspruch auf Gott, unseren Vater im Himmel hat. Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erden, gehört aber niemand; weder den Männern, noch den Frauen, noch einem bestimmten Volk! Er erschuf die Menschen und setzte sie in den Garten Eden, damit sie den bauten und erhielten. Wahrscheinlich geschah es nachdem Eva und Adam von den Früchten des verbotenen Baumes der Erkenntnis gegessen hatten, dass ihnen ihr Entwicklungsdefizit bewusst wurde. Die Menschen waren den Raubtieren, den Vögel, den Fischen und den Fluchttieren an der Wirksamkeit ihres Gebisses, an der Fähigkeit zu fliegen, zu tauchen, zu schwimmen und schließlich zu laufen weit unterlegen. Aber die Menschen besaßen die Fähigkeit, sich Werkzeuge, Maschinen, Vorrichtungen und Anlagen zu planen und planmäßig zu bauen.

Statt froh und demütig sich bewusst zu sein, nach der gegabelten Weltordnung (Hesiod) zur Weltordnung für die vernünftige Natur zu gehören, sündigen manche Menschen, indem sie Geldvermögen, Bodenschätze (insbesondere Erdgas, Erdöl) und die von ihnen geschaffenen Bauwerke und Einrichtungen als ihre Götter verehren und denen auch dienen und sie gewissermaßen auch anbeten. Betet sie (die anderen Götter) nicht an und dienet ihnen nicht! heißt es im 2. Buch Mose, 20. Kapitel, Vers 5 der Heiligen Schrift. Gott der Herr verbietet es den Menschen nicht, solche Werkzeuge, Maschinen und Einrichtungen zu bauen, zu konstruieren und zu errichten! Gott sagt nur, solche Sachen wie einen anderen Gott anzubeten und ihnen zu dienen, sei eine Sünde und zwar eine Hauptsünde.

Die Bächlein von den Bergen springen, die Lerchen schwirren hoch vor Lust. Was soll‘ ich nicht mit ihnen singen aus voller Kehl‘ und frischer Brust?

Bei der Verrücktheit der verschiedenen Religionen auf Erden, wird er, dessen Namen wir heiligen sollten, ganz bestimmt keinen weiteren Heiland zur Erlösung der Sünden in diese Welt senden. Er wird vielmehr der vermeintlichen Krone der Schöpfung (die Menschen bezeichnen sich ja so) diese wieder weg nehmen; dann schauen die Menschen wieder so drein wie der Rehbock, wenn es blitzt?

Lasset doch anstelle dieser Selbstüberschätzung den lieben Gott nur walten, Der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld und Erd‘ und Himmel will erhalten! Gott alleine hat auch unser Sach‘ aufs Best‘ bestellt!

© Philip 2022-08-13

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