Sich körperlich nackt zu zeigen und nahe zukommen ist um vieles einfacher, als sich seelisch zu offenbaren. Sich zu öffnen, die Schutzmechanismen auszuschalten und sich der anderen Seele wahrhaftig zu nähern.
Wir müssen unsere Rüstung der Zivilisation abstreifen, nur mehr den Schwingungen folgen und andere Kammern außerhalb unserer Vorstellungskraft betreten, um wahre Liebe zu erfahren.
Wer einmal erleben durfte, von unerschöpflicher Energie durchflutet zu werden, weiß, wovon ich schreibe.
Legen wir unsere Masken ab und nutzen wir unsere Chancen. Nicht zu oft werden wir diese in unserem Leben erhalten.
Den gemeinsamen Seelenrufen nachgeben. An die Liebe in uns und unserem Gegenüber glauben. Die Angst vor Verletzung akzeptieren und lernen, sie loszulassen und ganz auf die Liebe zu vertrauen, die die Verbindung zweier Seelen erfordert. Achtung, dem Leben gegenüber haben, ohne zu sehr im ICH zu verweilen. Denn wir Menschen sind in der Gemeinschaft aufgewachsen und können nur in Verbindung Vollkommenheit erreichen.
Seinen gewählten, eher erflehten, herbei gewünschten Partner zu offenbaren.
Zwei Seelen, die sich gerufen – gefunden – haben und verbunden sein mögen.
Hier bedarf es keiner Sprache mehr. Man sieht mit dem Herzen tief in den anderen Menschen, wenn auch er es zulässt.
Langsam bröckelt dann der Panzer der Unsicherheit. Wenn du bereit bist, über deine eigene Angst, deinen Zweifel und dein Misstrauen zu steigen und die Zuneigung und in dir aufkeimende Liebe anzunehmen.
Es wird dann nichts mehr so sein wie zuvor, sondern um ein Vielfaches bereichernder.
Denn unsere Seelen wissen bereits, dass sie zusammengehören, bevor wir es in Gedanken begreifen.
© Bernhard Brandstätter 2021-06-06