von Anna Geier
Es ist Nacht, ich wache auf, drehe mich hin und her, bin unruhig. Ein wirrer Traum hat mich herausgerissen und ich spüre Magendrücken.
Es wundert mich gar nicht, denn es ist eine Abwehrreaktion gegen die Situation der Angstmache unserer Horrorpropheten. Sie haben es geschafft in mein System einzudringen.
Die Axolotl sind Meister der Selbstheilung, sind die meine Vorbilder? Verwundet, verletzt, eingeschränkt sollten wir uns an den Regenerationsweltmeistern etwas abschauen.
Was kann uns alles weggenommen, weggeschnitten, weggerissen werden und trotzdem überleben wir? Gliedmaßen und Organe wachsen bei uns niemals nach, bei Axolotls schon.
Einen Haxn können wir uns ausreißen, um eine Situation zu retten. Durchhalten und aushalten ist die Devise.
1000 Peitschenhiebe, wenn jemand sagt was er denkt, so steht es in einem Brief aus dem Nahen Osten. So etwas macht Religion mit Menschen?
Ich nehme Abstand! Wir werden unterworfen, auf allen Ebenen. Nicht einmal Bargeld ist im Grundgesetz verankert. Jetzt ist es zu spät. Ein kleines Stück Freiheit wird uns wieder genommen. Unterwerfung und Unterwürfigkeit höre ich immer wieder, wird so Widerstand gebrochen? Müssen Errungenschaften immer wieder erkämpft werden?
Frauen wurden früher in England Schandmasken angelegt, das war Zaumzeug für Zänkerinnen. Die Maulkorbpflicht erinnert mich daran. Die CO2 Konzentration steigt unter der Maske an, ist das gewünscht? Welchen Effekt hat das? Sind wir wie tollwütige Hunde, die hinaus gehen dürfen und zeigen mit der Maske eine Unterwerfungsgeste?
Mein Weltbild ist zertrümmert, Teile davon sind mir auf den Kopf gefallen und narkotisiert bekomme ich die Realität präsentiert. Ja keine Blöße geben! Zum Mitläufer wird man schnell gemacht. Maskenmenschen können nicht mehr lächeln. So schnell verschwindet eine menschliche Ausdrucksweise. Für mich ist es unheimlich, wenn alle gleich starr aussehen. Gleiches Verhalten, gleiches Denken führt zu einem Einheitsmenschen, der leichter steuerbar ist.
Haben wir nicht ohnehin schon vorher Masken aufgesetzt gehabt? Ich zeige und präsentiere mich anders als ich bin? In der Leistungsgesellschaft ist Authentizität ohnehin schon oft Mangelware . Wie wäre es, wenn wir die Masken abnehmen würden, die verordnete und die selber aufgesetzte?
Unter dem Motto: Ich bin ganz anders, nur komme ich so selten dazu! Läge darin eine Neuausrichtung? Dann hätten die Masken einen Sinn gehabt, wenn wir den Unterschied mit und ohne erleben.
© Anna Geier 2020-04-28