von Monika Wiesinger
Vor sieben Jahren unser Sohn Tobias war gerade zehn Jahre alt, haben wir eine Reise nach Wien gemacht. Wir mußten sehr lachen, als wir im Prater dieses tolle Erlebnis hatten. Die Welt ist groß und doch so klein. Wenn ich das jemanden erzähle, dann glaubt er wirklich an Zufall oder besser an Bestimmung. Es war im Sommer 2013 wir buchten uns ein Hotel im Court yard Vienna Prater/Messe. Das ist in der Nähe vom Donau Ufer und 20 Gehminuten vom Prater entfernt. Es ist eine sehr schöne, ruhige Gegend, etwas außerhalb von Wien in der Nähe von Leopoldstadt. Wir sind mit dem Zug von Dornbirn bis Wien Westbahnhof gefahren und dann weiter mit der U-Bahn Richtung Hotel. Jederzeit würden wir wieder so buchen, es war einfach herrlich. Dieses Hotel bietet wirklich alles was das Herz begehrt. Nach einem Tag wußte unser Sohn wie das System mit der U-Bahn funktionierte. Da ich schon in Wien lebte, konnte ich ihm alles gut erklären. So wurde Tobias unser U-Bahn Navigator das ihm sehr viel Spaß machte. Am zweiten Tag besuchten wir natürlich gleich den Prater. Stundenlang verweilten wir in diesem tollen Park. Ich glaube wir machten alle Attraktionen durch die es gab. Am späteren Nachmittag, wir wollten gerade gehen, sagte Tobias: „Bleiben wir doch noch ein bißchen.“ Ich sah meinen Mann an und fragte: „Was meinst du, sollen wir hier im Prater Abendessen?“ In diesem Moment schrie Tobias: „Sieh mal Mama wer da drüben steht.“ „Wo?“ fragte ich aufgeregt. „Na gleich da bei diesem Garteneingang.“ Wer glaubts, es war von meiner Freundin die Tochter Michelle. Tobias war ganz aufgelöst und rannte gleich los. „Langsam, schrie ihm mein Mann nach!“ Doch er war nicht mehr aufzuhalten. Wir rannten gleich hinterher. Sie umarmten sich innig und freuten sich riesig. Michelle wohnt in Bregenz, das sind ca. 10 km von Dornbirn entfernt. Sie war mit ihrem Papa hier in Wien. Meine Freundin war schon lange nicht mehr mit ihm zusammen. Michelle und Tobias sind zusammen aufgewachsen und haben gerne miteinander gespielt. Sie hatten sich schon längere Zeit nicht mehr gesehen. Aber Wien machte es möglich. Tobias riss mich am Arm und sagte: „Aber Mama jetzt können wir nicht gehen.“ Worauf Charly der Vater von Michelle sagte: „Nein auf keinen Fall.“ Habt ihr schon gegessen? “ Wir wollten gerade ins Schweizerhaus gehen, kommt doch mit.“ „Oh ja rief Tobias, bitte Papa.“ Da gibt es Stelzen und Bier sagte Charlie. „Komm schon Richi, das brauchen wir jetzt.“ Mein Mann war gleich einverstanden. Es war ein sehr lustiger Abend und wir hatten alle sehr viel Spaß. Wir tauschten unsere Handynummern aus und verbrachten den ganzen Urlaub mit Michelle und ihrem Vater Charly. Die Kinder waren so glücklich und es war keine Minute langweilig. Wir sahen uns noch den Stephansdom, Museum der Illusion sowie die Hofburg und den Burgarten an. Es ging weiter mit der Karlskirche dem Kunsthistorischen Musum, Schloss Schönbrunn durfte auch nicht fehlen. Zum Abschluss gingen wir noch in den Böhmischen Prater.
© Monika Wiesinger 2020-05-17