WĂ€hrend meiner Liebeskummerphase habe ich viele BĂŒcher gelesen. Viele tolle und hilfreiche BĂŒcher muss ich dazu sagen, die ich Dir gerne hinten im Literaturverzeichnis aufzĂ€hle. Aber eine Sache hat mir irgendwie immer gefehlt. Ein langer Teil, in dem es um den Schmerz geht. Um die GefĂŒhle, die einen quĂ€len und beschĂ€ftigen. Zeilen, in denen man sich âabgeholtâ und verstanden fĂŒhlt. Dieser Teil war mir persönlich in jedem der BĂŒcher immer zu kurz oder kam gar nicht erst vor. Einerseits ist es ja nachvollziehbar, schlieĂlich sollten wir uns nicht zu lange mit dem negativen Ist-Zustand beschĂ€ftigen. Aber ich war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bereit so âschnellâ voranzukommen. Ich konnte nicht âso schnellâ nach vorne schauen. Ich hatte das GefĂŒhl ich war noch nicht fertig mit Leiden, oder habe es noch nicht genug rausgelassen. Deswegen habe ich beschlossen selbst ein Buch zu schreiben, das genau diese LĂŒcke schlieĂen soll und dieses Buch ist wie ich: nicht perfekt, aber echt. Es soll eine Umarmung fĂŒr alle sein, die denken, genauso wie ich dachte, diesen Schmerz fĂŒhle nur ich! So âschlimmâ geht es nur mir. Und an diesem Zustand kann und wird sich nichts mehr Ă€ndern. AuĂerdem finde ich das es etwas in einem auslöst, wenn man von jemandem die Geschichte hört und seine eigenen Verbindungen knĂŒpfen kann, um seine eigene Geschichte dann neu bewerten zu können. Lass Dir vorab schon eine Sache sagen: bleib so lange liegen wie du es brauchst, aber vergiss nicht irgendwann aufzustehen. NatĂŒrlich soll es in meinem Buch auch darum gehen, aus dieser ganzen ScheiĂe -Verzeihung fĂŒr den Ausdruck â wieder herauszukommen. Selbstliebe und positive Affirmationen schön und gut. Ist das alles nur ein Trend, oder steckt wirklich etwas dahinter? Bestimmt. Ich ergĂ€nze das Ganze um Punkte die âwirklich helfenâ, die mir geholfen haben. Vielleicht helfen sie ja auch Dir. Bevor wir aber dahin kommen lassen wir jetzt erstmal alles raus, was uns erdrĂŒckt. NatĂŒrlich möchte ich Dir auch meine Geschichte erzĂ€hlen. Also lass Dich in den Arm nehmen und bevor wir heilen können, lassen wir jetzt erstmal
alles raus was uns kaputt macht.            Â
© Lisa-Maria Binöder 2024-03-10