von DieNeue
Gestern Nachmittag. Schwindel im Kopf, das hab ich in letzter Zeit öfter. Seit dem ich begonnen habe meine Gedanken und mein Leben zu ordnen dreht es mich ab und zu mal ne Runde. Aber ich habe eine super Lösung dafür gefunden.
Yoga.
Vor einigen Jahren habe ich bereits angefangen mich auf meiner Yoga-Matte zu räkeln. Manchmal eher wie ein Käfer, der aus der Liegeposition nicht mehr auf kommt, dann wieder klapp es eigentlich ziemlich gut mit den Yoga-Posen.
Also schnappte ich mir meine Yoga-Matte suchte mir ein nettes Youtube Video raus und fing an.
Snoopy – das ist unser neuer Mitbewohner. Französiche Bulldogge, 4 Monate alt und will an alles und jedem schnüffeln. Ich muss noch kurz erwähnen dass er mich am Anfang leicht an den Rand der Verzweiflung gebracht hat. Es war ja auch mein erster Hund und ich hatte eigentlich gar keinen Plan von Hundeerziehung. Selbst befand ich mich zwar schon in einer viel stabileren Lage als vor einigen Wochen aber dennoch fühlte ich mich sehr überfordert. Aber nach ein paar Tagen stabilisierte sich die Situation zwischen uns zwei. Langsam aber sicher wird es.
So liege ich nun auf meiner Yoga-Matte und Snoopy muss natürlich zuerst alles auskundschaften. „Was tut den die da schon wieder?!“ Gar nicht so einfach beruhigendes Yoga zu betreiben wenn da die ganze Zeit ein kleiner Hund an deinem Dutt zieht, an deinen Zehen schnüffelt und dich von hinten anstupst.
Egal ich ließ mich nicht aus dem „Flow“ bringen. Langsam bog ich mich in die „Childs-Pose“ und legte meine Stirn auf der Matte ab. Auf einmal spüre ich etwas auf meiner Hand. Hebe den Kopf leicht noch oben und sehe wie Snoopy sein Kissen an meine Matte ran gezogen hat und es sich bequem gemacht hat.
WHAT THE …. ???!!!
Ich habe so einiges erwartet aber dass sich der Hund einfach zu mir gesellt und mich ruhig bei meinen Yoga-Versuchen beobachtet war sicher keines der Dinge. Das Lächeln kam von selbst. Wie den auch nicht, wenn so eine kleine unschuldige Gestalt etwas so süßes und unerwartetes macht.
Er hielt es geschlagene 40 Minuten aus. Erst als ich meine Yoga-Matte wieder einrollte fing er an herum zu hüpfen als ob er mir sagen wollte „So, bist jetzt endlich fertig?! Hast endlich deine innere Ruhe gefunden? Können wir jetzt spielen?“
Das taten wir dann auch inklusive Leckerli und Spaziergang. Ich mit einem breitem Grinsen im Gesicht und er – naja keine Ahnung was er sich dabei dachte – sah aber ziemlich zufrieden aus.
Mein Yoga-Snoopy.
© DieNeue 2019-10-11