Oft konnte Maria aber auch die ursprünglichen Schrauben verwenden oder musste sie nur nachziehen. Sie war erstaunt, wie gut die Maschine nach dem Absturz noch erhalten war. Zwar war das Gebiet von der Polizei weitläufig abgesperrt worden, dennoch war es kein Problem für Maria und Richard, diese zu durchqueren. Es gab keine Wachposten.
So lag Maria nun unter dem Schaltpult im Inneren der Maschine. Nur ihre Beine waren zu sehen. Als Richard sie fasziniert dabei beobachtete, blitzte ein greller Funke auf. „Autsch!“
„Ist alles in Ordnung?“, fragte Richard besorgt. Er eilte zu ihr.
Unter dem Pult hallte es heraus: „Ja, ja. Keine Sorge. Nur ein kleiner Schlag.“ Nachdem sie kurz ihren verbrannten Finger zur Linderung in den Mund gesteckt hatte, bat sie Richard um seine Hilfe. Er sollte einige Kabel zusammenhalten, während sie an anderer Stelle versucht weitere zu verbinden. Obwohl er nicht verstand, was Maria da tat, folgte er, ohne zu murren, ihren Anweisungen.
Es mussten Stunden vergangen sein seit Maria und Richard in den Wald gegangen waren und die Bauteile der Maschine geborgen haben. Über den Spitzen der Baumkronen konnte das warme Glitzern der Morgensonne erkannt werden. Mit in den Hüften gestemmten Händen stand sie vor der wieder aufgebauten Maschine. Unsicher darüber, was er vor sich sah, stand Richard neben ihr. Während sie zusammen diesen Metallklotz montiert hatten, versuchte Maria ihm das Ganze zu erklären. Die Maschine. Ihr Träume. Ihre Erinnerungen.
© Anna-Maria Noller 2022-09-18