von Natalija Vukovic
Dünner Nebel zieht über die Straßen.
Schon wieder folgt eine schlaflose Nacht.
Zigarrenrauch entwischt aus dem Küchenfenster des dritten Stockwerkes. Das Licht bleibt aus.
Sie sollen nicht sehen das Ich sie sehe, die Menschen welche eilen in eine Arbeit, die sie nicht leiden. Für einen Chef sich den Arsch aufreißen welcher Täglich eine Münze wirft „Kündigen oder Behalten“.
Im Hintergrund läuft leise If i hade Money by Blues Delight.
Ein Auto fährt vorbei, eine Gruppe besoffener Jugendliche trottet schreien den Straßen nach.
Auch ich, war einmal so Jung. Aber diese Kinder sind unbekümmert, sie Leben das Leben in der gedankenlosen Hoffnung Morgen wieder aufzuwachen und in den nächsten Club zu ziehen.
Ich wünschte auch so frei sein zu können wie sie es sind, doch liegt mir zu viel in den Gedanken. Zu viele Sorgen und was, wenn und war und wird noch sein und kommen.
Oft schon als Kind und Jugendlicher habe ich mich verdammt gefühlt alles hinterfragen zu müssen.
Alles wissen zu wollen, die Geheimnisse des Lebens zu enthüllen.
Sorgloses Leben? Was soll das sein.
Meine Gedanken rasen zur jeder erdenklichen Zeit, sie wecken mich Nachts denn sie wissen, ich habe keine Kontrolle über sie. Sie sind mein Herr und Gebieter und auf ewig werde ich ihnen versklavt bleiben.
Die zweite Whiskey Flasche ist geleert.
Langsam füllen sich die Straßen.
Die Sonne taucht hinter den Häusern auf.
Ich zünde mir die nächste Zigarre an.
„Was passiert mit den Embryonen die aus dem Mutterleib entrissen werden?“
Fragen mich meine Gedanken als wüsste ich die Antwort darauf, genervt drücke ich die Zigarre aus.
Versuche mich Schlafen zu legen.
„Woher kommt die das Wort Blau?“, fragten sie erneut.
Meine Gedanken kreisten und kreisten und ich lasse ihnen freien lauf sie sagen mir dinge die ich nicht hören will, sie erzählen mir dinge die mich zum Lachen Bringen oder mich wütend machen.
Ich schlafe endlich ein.
© Natalija Vukovic 2023-02-05