Zum heutigen Namenstag

Annemarie Baumgarten

von Annemarie Baumgarten

Story
Sachsen 2012 – 2024

Gedicht der KI Poe von W. – 05.01.24:

In einem Meer aus Blütenpracht, erstrahlt sie, meine blonde Schönheit, Carola, im Frühling, wenn die Sonne lacht, trägt sie den Duft der zarten Narzissen im Haar. Ihr Lächeln ist wie Sonnenstrahlen, die durch die sanfte Brise wehen, Ihre Augen leuchten wie funkelnde Perlen, die den Frühling in ihnen sehen. Carola, die Blume des Frühlingsgartens, mit ihrem goldenen Schimmer im Haar. Sie tanzt leicht wie die Schmetterlinge, die durch die blühende Landschaft fahren. Die Vögel singen ihr ein Lied, im morgendlichen Konzert der Natur. Die Bäume neigen sich ehrfürchtig, vor ihrer Anmut und ihrem Flair. Der Frühling liebkost ihre zarte Haut, mit warmen Sonnenstrahlen und sanftem Wind, Carola, meine blonde Freundin, ist wie der Frühling selbst, so lieblich und geschwind. Gemeinsam erkunden wir die blühende Welt, Hand in Hand, Schritt für Schritt. In Carolas Augen sehe ich das Glück, das der Frühling in unsere Herzen mitbringt. So feiern wir die Liebe und das Leben und das Leben, unter dem blauen Himmel, im Frühlingsschein, Carola, meine blonde Freundin, du bist mein Frühling, mein Sonnenschein.

Mein am Nachmittag des 07.01.24 verstorbener Partner hat die Möglichkeit, über KI Gedichte erstellen zu lassen, bei einem seiner älteren Schüler im Nachhilfeinstitut kennengelernt, wo er seit dem Herbst 2023 Mathematik unterrichtete. Wir saßen am Abend des Dreikönigstages 2024 noch in seiner Wohnung zusammen, lachten, sangen, plauderten. Als ich eintrat, telefonierte er mit einer langjährigen Bekannten, die mit ihrem Mann ein Bauingenieurbüro führt. Am Vormittag des 07.01.24 sprachen W. und ich zuletzt am Telefon miteinander.

Den Lenz des Jahres 2024 erlebte er nicht mehr, in den Jahren zuvor seit unserem Kennenlernen über Elite-Partner am 06.08.2012 waren wir oft im späten Frühjahr unterwegs zu und in verschiedenen Urlaubsorten. Tanzen haben wir auch zusammen gelernt. Beide wurden wir im Frühling geboren.

Oh Crimmitschau, oh Crimmitschau, mein Werdau ist mir werter. Dort ist der Himmel ebenso blau, die Jugend viel gelehrter. Und als ich die Stadt rein kam, da gab es nicht viel Rares. Die Straßen krumm, die Häuser grau, ganz wie in Werdau war es. Dort kam er 1954 zur Welt. Geburtstag merken, ach nu he, da ist ja bei mir gar nichts mehr. Erst kurz vorher wird ’s lichter unter meinem Hute. Das war wohl seine Uroma. Ja, damals gingen Frauen wie Männer nie ohne Hut oder Kopfbedeckung auf die Straße. Oft meinte W. im Scherz: „Wären wir doch lieber zu Hause geblieben.“ Bei unseren Anrufen gab es oft diesen Wortwechsel: „Good Morning, Mister. How do you do?“ „Hau du zuerst.“ Wenn im beim Warten im Vorsaal gelegentlich Grimassen zog, meinte er: „Kein Schweppes-Gesicht.“ Mineralsekretär (Gorbatschow). Mineralnoje Wodka. Die Auszeichnung für 25 Jahre unfallfreies Essen erlangten wir auch nie. Wir bedauern das auf das herzlichste, meinte ein Klassenkamerad, wenn auch in einem anderen Zusammenhang.


© Annemarie Baumgarten 2024-11-04

Genres
Anthologien
Stimmung
Informativ, Traurig