Am Anfang dachte ich mir nur: „Was ist dieses Corona-Virus überhaupt? Das ist doch bestimmt nur ein harmloses Virus.“ Von einem Tag auf den anderen wurde mir bewusst, dass es eine neue Krankheit war, die sich rasend schnell in unserem schönen Land Österreich verbreitet hatte. Plötzlich stiegen die Zahlen der Erkrankten und Toten, die an diesem Virus erkrankt waren, in unserem Land rasend schnell an. Auf einmal hatte ich große Angst, selbst an diesem Virus zu erkranken, wenn ich einmal draußen sein sollte. Das kann einfach überall sein. Sei es in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder im Supermarkt. Man könne sich einfach überall anstecken, weil sich ja Krankheitserreger sehr schnell verbreiten können, wenn man nicht gut aufpasst.
Somit begann für meine Familie und mich ein „neues“ Leben. Ich konnte nicht mehr meinen Freund bzw. meine Freundinnen besuchen. Des Weiteren konnte ich nicht mehr zum WIFI Wien fahren, um dort meine Vorbereitungskurse für die Berufsreifeprüfung zu besuchen. Meine Oma und meine Mama durften nicht mehr nach draußen zu unserem Billa gehen, um dort die Einkäufe zu erledigen und mein Papa konnte nicht mehr zu seiner Arbeit als KFZ-Mechaniker bei Rheinmetall MAN fahren.
Aus diesem Grund wurde uns allen bewusst, dass wir nun mehr zusammenhalten müssen als vor der Corona-Krise. Ich erledigte nun unter anderem die Einkäufe und andere Wege, wie zum Beispiel den Weg zur Apotheke, wenn meine Oma oder meine Mama Medikamente brauchen. Da die beiden zur Risikogruppe gehören, könnten sie sich nämlich viel einfacher und schneller mit dem Corona-Virus infizieren als mein Vater oder ich.
Obwohl es uns allen am Anfang wirklich echt schwer fiel, sich an das „neue“ Leben zu gewöhnen, kommen wir nun eigentlich ganz gut damit zurecht. Wir können mit unseren Liebsten auf diversen sozialen Medien wie Facebook, Instagram, WhatsApp, usw. schreiben bzw. Videoanrufe machen.
Uns allen ist nun noch bewusster geworden, wie wichtig es ist, Leuten zu helfen, die dringend unsere Hilfe brauchen. Seien es ältere Verwandten wie Tanten oder Onkeln, Großeltern oder andere Risikogruppen wie Krebspatienten. Gerade sie benötigen Hilfe von jüngeren Menschen oder denjenigen, die nicht zur Risikogruppe gehören.
Aus diesem Grund kann ich nur an die gesamte Bevölkerung appellieren, dass Hilfe und Zusammenhalt nun wichtiger sind als je zuvor. Helft den Leuten, die wirklich dringend eure Hilfe benötigen! Somit zeigt ihr ihnen, dass sie in diesen Zeiten nicht allein sein müssen, egal was passiert.
© Michelle Csencsics 2020-04-15