by C_Lavie
Auf luftigem, erhöhtem Feld,
hĂ€ngt weinrot-grĂŒn und goldnes Geld
in pyramidâner Traubenform,
zum Lesen bereit, an Dichte enorm.
Weinstöcke, endlos scheinend an der Zahl,
ziehen sich ĂŒber HĂŒgel und HĂ€nge,
SĂŒĂe, so weit das Auge nur reicht,
kaum sichtbar die Schwere als Qual.
Da stehen sie nun, in Reih und Glied,
förmlich den Abstand wahrend.
Wartend und mit geduldigem Lied
Die Last des Herbstes ertragend.
Sie stehen ausharrend, stehen bereit
voller Ertrag und voller Genuss,
sĂŒĂ-saftig und aus Ă€hnlichem Guss
wie jedes Jahr um diese Zeit.
Von unten beginnend,
am Weinstock entlang
geht es den HĂŒgel hinauf,
und mittenmang,
in die Welt der Trauben
und herbstlichen Farben
die Jahreszeit greifbar,
köstlich, zum Laben.
Ein Schnipp hier, ein Schnipp da,
die Schere schneidet recht wunderbar
ganz sorgenfrei und wie von allein,
geschaffen, um von Schwere zu befreien.
© C_Lavie 2024-09-11