2: Die Atmung als Irrtum

Nach dem Tiefschlaf hält sich Lotte für Adolf oder Mufasa. Doch sie hat den Haken nicht. Das Dickicht brennt. Sie meine, sie säße backstage und habe sich von den Eingesperrten ausgesperrt. Vielleicht hat Lotte gar keinen passenden Namen mehr und auch keine frivole Vergangenheit bei sich. Alle Regeln sind disponibel und alles was sie noch zu verlieren hat ist ihr Schweiß. Es ist ungewiss woher die Nässe kommt, aber auch nicht weiter wichtig. Dann war es eben der Regen. „Soll es den ganzen Vorwichsern doch ins Hirn regnen.” Damit sie sich selbst um die Ecke schlachten kann, entscheidet sie sich aufzustehen um sich hinlegen zu können. Dann kann und will sie es einfach nicht glauben und versucht sich selbst aus dem Fenster hinauszuwünschen. Die Tauben drehen sich weg von ihr. Die Hunde bleiben. Sie fliegt mit ihnen. In ihrer Wohnung stapeln sich Geo Magazine einer Anklage gleich. Manchmal denkt sie an das Ende und möchte wieder anfangen. Aber ständig denkt sie sich „Na, wie wärs?” und plötzlich kann sie nicht mehr anders und öffnet das Fenster: „Ich bin euer Quasigott! Ich bin H! Ich bin eure Eltern! Ich steige als Großvater in den Ring! Im Garten voller Drohungen bin ich selbst die Ruhe nur. Ich hatte eine Band und der Familienhund hasste mich. Könnt ihr mich sehen? Ich bin leibhaftig! Ich kann selbst unterschreiben! Ich schaue einen Film! Wir leben in Phrasen. Ich poste gerade aus dem Häfen! Entfernt mir meine Nerven! Ich kann nicht mehr mehr verlieren! Der Arzt hat aber gesagt, dass es kein schwieriger Eingriff werden würde. Nur noch einen letzten Griff. Ich bin grenzenlos! Ich kenne Al Borland! Ich schlängle mich zu den Giraffen! Eine Semmel mit Cuntsalami drinnen. Der Abgrund knallt, die Welt versöhnt. Ich habe Angst vor Musik! Ich weiß, dass die Hummel ein Luftkarpfen ist! Graues Haar gibt es nur in der Dämmerung. Die Sonne scheint durch. Wir sind in der Nähe. Ich kaufe mir eine Packung Schweizer! Let me be, hide and seek und Nirvana’s bleach. Der Schlagzeuger von Leftöver Crack schiss damals vor das Galeriecafé. Ich konnte es nicht glauben und sah nach! Morgen werde ich über morgen reden! Meine Band hieß Sangria. Ich habe bei Mrs. Doubtfire geweint! Lachgas hat angeblich keine Nebenwirkungen. Lachen ist zu viel. Ein Freund von mir rechnet in Kebab. Napalm Death spielen morgen in Krumpendorf. Ich will über diesen Scheiß nicht mehr reden sondern lieber leben! Ich höre Blue Öyster Cult! Aufgewachsen zwischen Knoblauchpressen. Damals beim Dinner habe ich den Storch versalzen! Ich habe einen Freund der schäumt! Ich nenne mein erstes Lokal ”Fuck You!” Falco geht in Pension. Ich bestelle Margeritas in einer Bitcheria. Borgt mir einen Zehner! Ich bin Nala! Ich kann nicht! Ich weiß nicht wie! Ich habe keine Zeit! Ich bin ganz allein! Ich habe Angst! Ich kann es mir nicht leisten! Ich werde das nicht machen! Was passiert hier und was will Barbara Karlich jetzt schon wieder von mir wissen? Mein Pincode lautet 1111 und mein Passwort metallica. Ich denke meistens, dass es sich um einen Notfall handelt! Irre ich mich wenn ich atme?” Lotte hält inne. Ein Palast um die Ecke stünde frei.