Abrupt – von einem auf den anderen Tag

Und plötzlich von einem auf den anderen Tag wird dir bewusst, dass dein Leben nie wieder das sein wird, was es einmal war. …..und doch gibst du nicht auf…..und doch versuchst du, dich damit so gut wie möglich zu arrangieren…..und doch willst du dich nicht einfach nur damit arrangieren. Du willst mehr als das.
Du beginnst mit dir zu ringen und willst dein “altes Leben” zurück. Danach bist du ernüchtert und weißt genau, dass sich dieser Wunsch nicht mehr bewahrheiten wird, so sehr du es dir auch wünschst. Und dann erkennst du, es wird immer etwas geben, was noch schlimmer ist als dein Leben. Und dann wird dir klar, es wird auch immer etwas geben, was jedoch wesentlich besser ist als das, was dir ungefragt vom Schicksal aufgezwungen wurde. Was gefühlt fallweise schwer erträglich sein mag.
Denn lebenswert und mit Genuss leben zu können, mag möglicherweise heißen, gesund, ohne Krankheit leben zu dürfen. Also, selbstverständlich ist das wahrhaft nicht. Absolut nichts davon kontinuierlich. Tief im Inneren wird einem wahrhaft bewusst, was das tatsächlich bedeutet, nämlich erst dann, wenn die Gesundheit rücksichtslos mit aller Härte “ADE” schrie.

Du bist dir sicher, jemand, der eine schwere Krankheit hat, weiß möglicherweise wahrlich zu schätzen, wie wichtig doch Gesundheit ist. Du weißt es. Mark Twain sagte: “Das höchste Gut des Menschen ist die Gesundheit” und Schopenhauer wurde zugeschrieben: “Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts”

Wohl auch ist es schwierig, jemanden, der gesund ist, greifbar zu machen, wenn nicht womöglich denkbar ausgeschlossen, dass eine EINZIGE Krankheit ein Leben dermaßen verändert und wie sich jenes anfühlt. Aus dieser ursprünglich EINER einzigen, besonders der schwerwiegenden, weiteren daraus resultierenden, unwillkürlich MEHREREN Krankheiten mit sich nachzieht. All diese das Leben möglicherweise definitiv nicht mehr erstrebenswert machen. Unabhängig der Tatsache, welche emotional besitzenden Stärken auch immer. Unabhängig davon, auf welche Art und Weise man es auch versuchen möge.
Schier noch unmöglicher schien wie möglicherweise schwer es wohl sein mag, aus dieser Situation daraus auch noch das Beste zu machen und den Versuch eines einzelnen Nutzens daraus zu ziehen. Darüber sinnierend, wo sollte daraus ein Wert sein? Ohne dabei pessimistisch klingen zu wollen.

Und dann kommt womöglich einst der Tag zum ersten Mal seit längerem betrachtbar aus einem optimistischen Blickwinkel. Denn um einfach aufzugeben, dafür lebst du dieses Leben zu gern, wie es gerade auch sein mag. Möglicherweise begibst du dich auf die Suche, um etwas zu finden, jenes dieses annähernd wieder lohnenswert macht:
“Dieses Leben, das nie wieder so sein wird, wie es einmal war…… “
….Und an jenem Tag hast du womöglich deine Erfüllung – und zugleich deinen Nutzen daraus, den du so verzweifelt gesucht hattest – endlich gefunden….Womöglich in diesem Schreiben von einzigartigen Geschichten, die das Leben schrieb und dieses “alte Leben”, das du verloren hast, wieder irgendwie nur im Jetzt erfreulicher macht…Schon allein dafür sich dieses „Kämpfen“ lohnt.