Ach Mai, wo bist du?

Ach Mai, wo bist du?

Es steht in meiner Macht.
Das hab ich mir gedacht.
Doch die Sonne hat mich ausgelacht.
Das haben wir nicht ausgemacht.

Da ist doch ein Geburtstag
An einem Sonnentag
ich kam zur Welt.
So wurde mir erzählt.
Der Klang von Stimmen in der Ferne –
die hör ich oft so gerne.

Der Mai mein liebster Monat gar
von vielem Schönen oft gepaart.
Doch dieses Jahr er mich doch narrt.
Und ich begegne ihm so unverzagt.
Mit einem Gebrechen er zu mir spricht:
Hast du dies nicht schon vermisst?

Dies ist eine Frage,

an der ich nage,

So Vieles ist geschehen.

Menschen kommen und gehen.

Da war die eine Ahnung:

Das war die Warnung.

Und dieser Wicht hat ein Gewicht.
Es kommt ans Licht.
Macht sich bereit für seine Reise
Anfangs noch sehr leise.

Im Juni dann die Ernte in der Sonne
Und wieder kommt die Wonne.
Ach Mai, wo warst du nur?
Jetzt seh ich deine Spur.