Am Fallen

Manche sind am Steigen, doch die meisten sind am Fallen. Wie hoch du steigst, das weiß nur Gott. Nur er weiß auch, wie tief du fallen wirst. Und der Fall kommt sicher. Vielleicht dauert der Fall eine Ewigkeit und am Ende schlägst du trotzdem am tiefsten Punkt auf, egal wie oft du versuchst, Höhe zu gewinnen. An Ikarus ist hier nicht zu denken, diese Parallele soll hier gar nicht eröffnet werden. Was versuchst du, um zu fliegen? Wie hältst du dich über Wasser? Man denke doch an die unzähligen Menschen, die Realität nur durch die Flucht ins fantastische ertragen. Sie als eine letzte Stufe vor dem Absturz nehmen, um noch einmal kurz durch die Tür ins Paradies auf Erden zu blicken. Der Mensch ist am Ringen. Und gerade wir, die auf dieser Plattform schreiben, ringen doch am meisten mit dem Leben. Wir sind die, die den Schlüssel zur Tür des Paradieses haben und die Menschen träumen lassen können. Alle wissen, dass die Tür und alles, was sich dahinter verbirgt, nur eine Illusion ist, doch wir geben uns ihr gerne hin, denn es ist manchmal alles, was wir haben. Ob die Hoffnung etwas Gutes oder Schlechtes ist, darüber habe ich mir schon oft den Kopf zerbrochen und ich bin der Meinung, dass die Antwort egal ist. Wenn du in den Abgrund blickst, dann lächle ihm entgegen und er wird zurück lächeln. Wenn du durch Hoffnung beflügelt gen Himmel blickst und lächelst, wird auch er zurück lächeln, jedoch mit Engelsstimme Versprechen machen, die er nimmer halten kann und wird. Such dir aus, welcher von beiden der größere Schurke ist.

Da diese Story noch 3 Seite ausfüllen muss, fülle ich sie mit meinen Lieblingszitaten von Charles Bukowksi

“Das Leben ist nicht nur absurd, es war pure Knochenarbeit.”

“Wir hingen alle nur rum und warteten auf den Tod und vertrieben uns die Zeit mit Kleinkram.”

„Ich war nie einsam. Ich war in einem Zimmer – ich habe mich suizidal gefühlt. Ich war depressiv. Ich habe mich schrecklich gefühlt – schrecklich über alles hinaus – aber ich hatte nie das Gefühl, dass eine andere Person diesen Raum betreten und das heilen könnte, was mich beunruhigte… oder dass irgendeine Anzahl von Menschen diesen Raum betreten könnte. Mit anderen Worten, Einsamkeit ist etwas, das mich nie gestört hat, weil ich immer diesen schrecklichen Drang nach Einsamkeit hatte. Es ist so, auf einer Party zu sein, oder in einem Stadion voller Menschen, die für etwas jubeln, dass ich Einsamkeit fühlen könnte. Ich zitiere Ibsen: „Die stärksten Männer sind die alleinesten.“ Ich habe nie gedacht: „Nun, eine schöne Blondine wird hier hereinkommen und ich werde mich gut fühlen.“ Nein, das wird nicht helfen. Sie kennen die typische Menge: „Wow, es ist Freitagabend, was werden Sie tun? Einfach da sitzen?“ Ja, denn da draußen ist nichts. Es ist Dummheit. Dumme Menschen, die sich mit dummen Menschen vermischen. Lasst sie sich selbst verdummen. Ich hatte nie das Bedürfnis, in die Nacht zu stürzen. Ich habe mich in Bars versteckt, weil ich mich nicht in Fabriken verstecken wollte. Das ist alles. Tut mir leid für all die Millionen, aber ich war nie einsam. Ich mag mich selbst. Ich bin die beste Form der Unterhaltung, die ich habe. Lasst uns mehr Wein trinken!“