Den Wind um die Nase wehen lassen.

Es ist wieder so weit, meine Suzuki und ich sind unterwegs. Nachdem das Pickerl erledigt war, wollten wir gleich die Welt bereisen. Na ja, zumindest die nähere Umgebung!

Voll Freude fuhren mein Mann und ich erst mal nach Oberlaa, wo unser Lieblingswirt zu Hause ist. Dort gibt es hervorragenden Dorsch gebacken mit Erdäpfelsalat, wir sind inzwischen am Freitag Stammgäste.

Dann war aus Mauer die Einladung eines Imkerfreundes zum Grillen eingelangt, da ist natürlich auch das Zweirad angesagt. Der lustige Nachmittag war gekrönt von der luftigen Heimfahrt und noch dazu vorbei an Staus und wartenden Autos.

Eigentlich ist der Titel nicht ganz zutreffend, denn frischen Wind um die Nase ist schlecht möglich mit dem Helm. Das Visier muss man während der Fahrt zulassen, denn die vielen Baustellen momentan bringen einigen Staub mit sich. Nur bei einer Ampel kann man etwas “lüften”, dafür gibt’s da wieder keinen Fahrtwind. Aber was soll’s, schön ist die Ausfahrt allemal.

Nun gibt es bei der Zweiradfamilie Zuwachs (der E-Roller reicht nicht sehr weit, daher eine Honda 125 Benzin), mit dem können wir dann wieder “normale” Ausflüge unternehmen und darauf freue ich mich sehr. Nur die Hitze war etwas hinderlich, daher im Augenblick nur kurze Strecken.

Vor zwei Wochen zum Beispiel waren wir im Böhmischen Prater, dort gibt es ganz köstliche frische Langos. Ein schattiges Plätzchen lud uns ein, etwas länger am Bankerl zu verweilen, denn an einen Spaziergang war nicht zu denken, der Schweiß floss so auch in Strömen.

Dann war ein verlängertes Wochenende am Campingplatz angedacht, allerdings mit dem Auto – man hat ja schließlich einiges zum Mitnehmen, welches ich sehr genossen habe. Mein Mann kam am Dienstag mit dem neuen Roller dazu und gemeinsam mit meinen Nachbarn suchten wir ein chinesisches Restaurant auf. Es war nämlich eine Einladung meinerseits fällig, die liebe Nachbarschaft hatte meine Sträucher geschnitten und den Rasen gemäht. Das finde ich so toll, wenn uns jemand seine Hilfe angedeihen lässt, ist ja nicht wirklich selbstverständlich!

Jetzt kamen ein paar Regentage (wie angenehm), aber heute war mit den Zweirädern ein Besuch beim Griechen in Breitenfurt geplant, worauf wir uns beide schon freuten. Leider hatte ich kurz vor der Ausfahrt einen Sturz im Hof, (mein rechtes Bein will nicht immer so wie ich will) eine kleine Blessur an der linken Schläfe war die Folge und die Rippen waren beleidigt, nur, sowas kann doch eine Suzuki-Oma nicht aufhalten. Unsere Imkerfreunde kamen im Gasthaus dazu, es gab allerhand Gesprächsstoff aufzuarbeiten und somit war der Tag bestens am Ausklingen.

Ich gebe zu, allzu viel war ich heuer noch nicht unterwegs, aber es verbleibt mir ja einige Zeit, da wird sich sicher etwas machen lassen, um mir den Wind um die Nase wehen zu lassen!