Der größte Feind bin ich

Konkurriere nicht gegen andere Menschen, sondern gegen dein früheres selbst.

Diesen Spruch habe ich mal irgendwo gehört und er hat mich zum Nachdenken gebracht. Es macht absolut Sinn, was da steht. Ich höre auf mich mit anderen Leuten zu messen und versuche meine früheren Erfolge zu toppen, also habe ich es ausprobiert. Leichter gesagt, als getan. Man merkt plötzlich, dass der größte Gegner, den man hat, man selbst ist. Es ist deutlich schwieriger gegen mich selbst zu wetteifern, als mit anderen Menschen.

Andere Menschen haben immer eine eigene Art zu denken, reden und zu handeln, aber man wechsel nicht von heute auf morgen seine Art zu denken. Man wird morgen noch genauso handeln, wie gestern. Man wird auch nicht, nur weil man sich Gedanken darüber macht, seine Art zu reden ablegen. Das wäre ja Schwachsinn. Aber geht es nicht genau darum im Spruch. Nicht das man sich einfach so verändern sollte, sondern das man sich weiterentwickelt. Dafür muss man aus seiner Komfortzone rauskommen.

Aber was ist meine Komfortzone? Wo fängt sie an und wo hört sie auf? Eine Komfortzone ist praktisch wie eine Blase, die man sich gebaut hat und sie mit den Dingen gefüllt hat, die man gerne macht. Dinge wie der Alltag. Da sehen wir auch schon wo sie anfängt und wo aufhört. Alles was dir unangenehm ist, zum Beispiel alleine Busfahren, liegt außerhalb dieser Zone. Ausreden, warum man diese Dinge nicht tun muss sind häufig “Ich kann das nicht!” “Du kannst das doch viel besser!” “Ich mache es morgen.” u.s.w.

Wie komme ich aus meiner Komfortzone raus? Tue einfach die Dinge, die dir keinen Spaß machen, die dir unangenehm sind. Du denkst dir jetzt wahrscheinlich: “Ganz einfach”. Aber wenn es so einfach wäre, warum hast du es nicht schon längst getan? Man merkt schnell, dass man jemanden braucht, der einen dazu drängt. Das kann man unter Freunden absprechen. Nur solltest du aufpassen, wen du dich anvertraust. Es sollte jemand sein, dem du ein paar schlimme Dinge an den Kopf werfen kannst, ohne das ihr nie wieder miteinander redet.

Wieso soll ich mich überhaupt weiterentwickeln? So leicht werde ich es dir nicht machen. Diese Frage muss man sich schon selbst beantworten. Es ist eine gute Frage, über die man wirklich ernsthaft nachdenken sollte.

Zur Weiterentwicklung gehören natürlich nicht nur dieser Aspekt rein, aber es ist wirklich schwierig diese Dinge zu erfüllen.