Der kleine schwarze Kater

Es war im November und am Abend schon recht kalt. Da sah ich leuchtende grüne Augen vor meinem Fenster. Sie gehörten einer schwarzen Katze, die draußen vor dem Fenster saß und mich interessiert anschaute. Am nächsten Tag spazierte die Katze durch die offene Verandatür herein und beschnupperte alle Gegenstände in meiner Veranda. Später stellte sich heraus, dass sie der jungen Familie die über uns wohnte gehörte. Die junge Frau hatte ein neugeborenes Baby und die Katze, die Mia hieß und ein Kater war, wurde aggressiv und eifersüchtig.
Ab jetzt kam Mia, jeden Tag. Ich freute mich schon immer auf seinen Besuch und ich begann ihn in mein Herz zu schließen. Er war ein Streuner aber auch ein Schmusekater, der meine Gegenwart suchte, um auf mir mit seinen Pfötchen zu treten, womit eine Katze ihre Liebe ausdrückt. Bei unserem Zusammensein war mir oft als würde ich mit einem Gefühl der Ruhe und Zuneigung in einen meditativen Zustand gleiten. Wir schenkten uns nun jene liebevolle Aufmerksamkeit, die wir offensichtlich beide so benötigten. Bis jetzt hatte ich keinen Partner gefunden, der mit meinen ewig zu starken Emotionen zurechtkam, deswegen hatte ich schon lange angefangen mich in ein emotionales Schneckenhaus zurückzuziehen. Ich spürte, dass durch die herzliche Verbindung mit dem kleinen schwarzen Kater bei mir allmählich wieder eine positive Veränderung eintrat. Am Morgen wenn, die Vögel im Garten zu singen begannen, war mein Herz voller Liebe und ich spürte eine große Verbindung zu allem, was lebendig war. Ich fühlte, dass das die Wirkung des kleinen Katers war, meine Liebe zu diesem Tier, begann sich auf alles zu übertragen das lebendig war. Dann wurde Mia ganz plötzlich sehr krank. Ich werde seinen Blick nie vergessen, der mir sagte, dass er mich für immer verlassen müsse. Mir brach fast das Herz als er starb:

Dann bist du mein Lieb in mein Leben getreten und, dass ich wieder offen für deine Liebe sein konnte ist das Verdienst des kleinen schwarzen Katers.