Die Kraft aufzustehen, um wieder hinzufallen.

Patrick Konzett

by Patrick Konzett

Story

Aus dem letzten Kapitel haben wir gelernt, dass es auch einfach durch eine übernatürliche Macht möglich ist, wieder aus so einer negativen Spirale herauszukommen. Man kann natürlich alles Mögliche dafür benennen. Sei es eine übernatürliche Macht, Gott oder das Sphagetti-Monster. Es ist auch ganz egal welchen Namen es trägt, sofern wir wissen, worum es sich handelt.

Oft werden solche Erfahrungen als etwas übernatürliches Wahrgenommen. Doch im Grunde genommen ist es “nur” unser Unterbewusstsein, welches die Lage erkennt und die Notbremse zieht. Es ist die Angst, die uns leitet und führt. So zumindest ist es meine Erfahrung. Dies wird wahrscheinlich nicht in einer Lektüre zu finden sein, doch hier geht es ja um persönliche Erfahrungen.


Nun der Titel des Kapitels spricht es schon an. Die Kraft aufzustehen, um wieder hinzufallen.

Dies wird uns im Leben immer und immer wieder passieren. Wir werden hinfallen. Doch was ganz klar ist: Wir müssen wieder aufstehen. Nicht um irgendjemandem zu gefallen, sondern um uns selbst zu stärken.

Warum dieses Kapitel jetzt kommt? Na ganz einfach:

Ich habe gerade die schwerste Krise meines jungen Lebens hinter mir und lernte eine Frau kennen. Eine Frau welche mich faszinierte, eine Frau welche für mich ein Strohhalm war, um wieder komplett ins Leben zu kommen. Es ging alles sehr schnell. Sie aus der Schweiz, ich aus Österreich. Wir zogen zusammen und entschieden uns, gemeinsam ein Haus in Deutschland zu kaufen.

Mein Vater? Überglücklich! Nicht.

Nun “long Story short”: Wir heirateten und kauften ein altes Ferienhaus. Ost-Deutschland. 500 km von zu Hause entfernt. Anfangs war ich begeistert. Das Haus wurde von mir kernsaniert, bis auf Wasser und Heizung, dies habe ich extern machen lassen. Natürlich war auch dieses Projekt von meinem Vater bereits als gescheitert angesehen. Er traute es mir nicht zu. Tadaaaa! Nächste Limitierung.

Nun, durch diese wahnsinnige, auch geistige Unterstützung väterlicherseits habe ich mich verunsichern lassen. Dies zeigte sich auch in der Arbeit, die ich abgeliefert habe. Ein Projekt nach dem anderen lief nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Aus reinem Frust meinem Vater gegenüber habe ich diese mir nicht bekannte Limitierung aufgehoben. Ich sagte mir immer wieder, dass ich es schaffe. Dass ich dieses Haus fertig machen werde und dass es mir gelingen wird, uns (nun mit schwangerer Frau) ein schönes Zuhause zu gestalten. Genau dies war es auch, was mir dann gelang. Stück für Stück bauten wir das Haus in neuem Glanz wieder auf und waren glücklich. Ich habe es mir selber bewiesen. Ich habe es meinem Vater gezeigt.

Doch das Glück wehrte nicht lange, denn da Stand die Scheidung im Haus.

© Patrick Konzett 2024-02-02

Genres
Self-help & Life support
Moods
Herausfordernd, Inspirierend