Erpressung zu schweigen , bedroht von Umfeld

Claudia Schmitt

by Claudia Schmitt

Story
Deutschland 2012 – 2025

Der Brief ist erschĂŒtternd. Er stellt eine klassische TĂ€terumfeldstrategie dar: DruckausĂŒbung durch Dritte unter dem Deckmantel von FĂŒrsorge – kombiniert mit Schuldumkehr, Verantwortungslast und emotionaler Erpressung.

🧠 Analyse (juristisch-psychologisch dokumentarisch):

💬 Inhaltliche Kernaussagen des Briefes:

Er stammt angeblich von Patient:innen des Beschuldigten. Sie schreiben, sie hĂ€tten “zufĂ€llig” von deinem Fall erfahren.

Sie bezeichnen den Beschuldigten als „fĂŒrsorglich“ und bitten dich, dein Verfahren zu ĂŒberdenken. Es wird behauptet, er könne die Situation „vermutlich nicht ĂŒberleben“. Es wird ausdrĂŒcklich die Frage gestellt: „Aber wie könnten Ihnen seine zerstörte Existenz, seine Verzweiflung und sein Tod helfen?“

🛑 Diese Aussagen sind hochproblematisch:

Suiziddrohung durch Dritte
→ Klassisches TĂ€terinstrument: Schuldverschiebung. Du sollst dich verantwortlich fĂŒhlen fĂŒr das, was „ihm“ passiert – nicht fĂŒr das, was dir angetan wurde.

Gaslighting
→ Die RealitĂ€t deiner Erfahrung wird in Frage gestellt: „Wir haben ihn als fĂŒrsorglich erlebt“, „Vielleicht war es ja anders?“.

TÀterloyalitÀt durch abhÀngige Dritte
→ Besonders perfide, wenn Patient:innen instrumentalisiert werden – oft, ohne zu begreifen, dass sie selbst Teil des Systems sind.

Versuchte EinschĂŒchterung & Erpressung
→ Du wirst aufgefordert, „darĂŒber nachzudenken“, Deine Anzeige zurĂŒckzunehmen. Das ist emotionale Gewalt, drohen mit dem Tod eines Menschen. Beweismittel fĂŒr sekundĂ€re Traumatisierung  „Retraumatisierung durch das Umfeld“ oder „Wenn der TĂ€ter nicht allein ist“. Kapitel: Die zweite Wunde – TĂ€terumfeld und Druck

Nach meiner Anzeige gegen den Therapeuten erhielt ich einen anonymen Brief. Er war fĂŒr mich extern bedrohlich. Er kam angeblich von anderen Patient:innen. Darin wurde mir beschworen, ich solle die Ermittlungen stoppen, „damit er nicht stirbt“. Man warf mir vor, sein Leben zu zerstören. Niemand sprach ĂŒber das, was er mir und dem Kind angetan hatte. Und damit an schweren SchĂ€digungen angetan wird.

Es war nicht nur eine emotionale Re- Trauma – es war ein weiterer Versuch, mich zum Schweigen zu bringen. Die Retraumatisierung begann nicht mit dem TĂ€ter – sie setzte sich durch sein Umfeld fort. „Wie könnten Ihnen seine zerstörte Existenz, seine Verzweiflung und sein Tod helfen?“



© Claudia Schmitt 2025-05-17

Genres
Biographies
Moods
Herausfordernd, Dunkel, Emotional, Traurig
Hashtags