Es folgt die Lektion: die Willensstärke.

Andrea Gundolf

by Andrea Gundolf

Story

Mutig und kraftvoll wuchs ich auf und entwickelte einen starken Willen. Allein wenn man bedenkt, dass sich eine einzige Samenzelle gegen die 500 Millionen anderen durchsetzt und ins Ei vordringt, um dann in einer mehr oder weniger turbulenten Heimat seinen Platz zu finden, starten wir alle mit einer großen Portion Mut, Kraft und Glück ins Leben.

Mein Aufwachsen empfand ich spannend und nicht immer einfach. Ich entwickelte eine gewisse Willensstärke, die mich dabei unterstützte, mit den vorhandenen Ressourcen zurande zu kommen und das Bestmögliche aus der jeweiligen Situation zu machen.

Ich lehnte mich oft auf, wenn ich meinte, im Recht zu sein, und war schön lieb und brav, wenn alles harmonisch und zufriedenstellend für mich ablief. Mein starker Wille ist bislang gut aufbewahrt im Reisegepäck des Lebens, frei nach dem Motto: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

An Tatendrang und Ausdauer hat es mir bisher nicht gemangelt. Das ging so weit, dass ich mich auch für Schwächere engagierte, bis ich lernte, dass nicht jeder Unterstützung wünscht und braucht.

Manche Menschen leben gerne in gewohnten Umgebungen und Lebensumständen, sie erkennen und nutzen dennoch auch bei ungesunden Bedingungen keine Hilfestellung in ihrer Lebensführung. Dies zu erkennen war auch für mich ein Entwicklungsfortschritt. Heute belasse ich es dabei, mich auf meine Belange zu konzentrieren und nur nach Aufforderung, wenn ich es selbst gut und richtig finde, bereit zu sein. Jeder hat ein Recht, sein Leben nach eigenen Vorstellungen zu leben.

Man hat ja ohnehin genug mit sich selbst zu tun, um ohne graue Haare durchs Leben zu kommen. Ich entwickelte meine Willensstärke zur Reifung. Dabei galt es, auch Lebensmuster, Wünsche und Vorstellungen meiner Ursprungsfamilie zu erkennen und zu entscheiden, was auf meiner Lebensreise noch stimmig ist und was nicht mehr zu mir passt.

Jetzt habe ich jedenfalls Lust dazu, ein angenehmes Leben in Liebe, Wohlstand und Sicherheit zu führen und bin auch bereit, einiges dafür zu tun. Das TUN ist im Leben mindestens gleich wichtig wie der Wille. Erst ist es gut zu wissen, was man will, dann ist es hilfreich, in Bewegung zu kommen. Auch wenn es nur ein erster Schritt ist, der zweite folgt schon leichter.

Wenn wir erst mal beginnen, folgen die weiteren Gedanken und Taten viel leichter und es entsteht FLOW: Es fließt dann und wird nach mindestens 24 Tagen kontinuierlicher Fokussierung auf ein Ziel zu einer guten Gewohnheit, gute Gedanken zu denken, gute Taten zu pflegen und gute Ziele anzustreben.

Die Willensstärke ermöglicht es uns auch, alte Gedankenmuster der Vergangenheit loszulassen und die heutige Welt nach neuen Vorstellungen zu erschaffen.

Den Spruch: „Du bist der Schöpfer Deiner Gedanken bzw. der Architekt Deines Lebens“ kann ich bestätigen. Wie ein Teil eines Zauberstabs kann auch Dir Dein Wille dabei helfen, eine für Dich passende Welt zu erschaffen. GLAUBE auch daran, dann wird es dir gegeben.

© Andrea Gundolf 2020-07-18