Bezüglich Speisen in der Gaststätte meinte sein Vater: “Warm muss es jedem Herrn passen, kalt kann er es zurückweisen.” Kann man da auch rum Obern? Im Lokal gab es Servietten aus der Serviett-Union. “Lecker essen mit der Beatrix.” (Hape Kerkeling) “Es sprach der Schah von Teheran, man bring mir meinen Tee heran.” Unsere Bekannten übermittelten: “Sagt der Bäcker zum Lehrling: Bagdad und dann bring den Teheran!” Eberhard Cohrs wurde angeblich gefragt, was er zu Angola sagt. “An Gola könnt’ ich mich tot saufen.” Cola war das Lieblingsgetränk meines Partners, wenn er Auto fuhr und somit kein Bier trinken konnte. Raus gehen, um wieder rein zu kommen, meinte sein Vater, ein Ingenieur. Und dabei nicht auf die Stürze schnauzen (der Opa, den Wolfram nicht kennenlernte). Und nun gehen wir wieder heim, denn das Geld ist doch schon alle. Beim Geld hört die Freude auf, meinte einst mein Nachbar am Fritz-Heckert-Ring, dessen Lebensgefährtin wie Wolfram mal am Johann-Gottfried-Herder-Weg wohnte. Am Straßenrand auf eine Lücke zum Überqueren der Fahrbahn wartend: Durchbrechen. Ansonsten – keine unvornehme Hast. Im Auto: Rechts ist frei. “Die letzten Worte des Beifahrers. Kleineidam hätte gesagt, das war jetzt wieder absoluter Schwachsinn. “Wenn ich zu Wolfram sagte: Morgen geht unser fröhliches Tagwerk wieder los, meinte er “verdrängen”. Auf der Seebrücke Sellin entdeckte ich 2014 einen Hinweis, dort heiraten zu können. Seine Reaktion: “Schnell weg.” Gelegentlich gab ich ihm kurz meine Handtasche. “Die ist ja schwer. Was hast du da drin, die Colts und die Munition?” Ich bin 1972 in die Schule gekommen. “So alt bist du schon? Du bist doch noch ein junges Mädel.”
Nehmt ausreichend Platz, äußerte sein Vater, wenn wir ihn besuchten. Ebenfalls: “Geht es dir zufriedenstellend?” Antwort von W.: “Man kann nicht genug klagen”. Wenn ich anrief und fragte: “Na, lebst du noch?” meinte er: “Kaum noch.” Und beim Zahnarzt: “Am besten ist, wenn man wieder gehen kann.” Der Geburtstagsgruß von Joachim Hennig war stets: “Ich wünsche dir weiterhin Gottes Geleit, optimale Gesundheit und das Erkennen guter kleiner Dinge, die in jedem Tag enthalten und aus Gottes Freundlichkeit sein können.” “Ich sage es in Wiederholung”, meinte er auch oft. “Wie oft ich das schon gehört habe” (der Onkel). Oft haben wir über Schabowski gelacht: “Ab wann tritt das in Kraft?” “Das tritt nach meiner Kenntnis … ist das sofort, unverzüglich.” Erich währt am längsten. Diese Sauerei muss eine andere werden. Reicht das für unser Niveau? Das reicht, sprach der Staatsanwalt, fünf Jahre Z. “Was, schon wieder? Das gültet nicht. Wir sind doch die Guten!” Darauf sein Vater: Was ist denn das für ein Deutsch?” Beim Eintreten in die Wohnung: “Wer hat denn da angerufft (angerufen)?” Es geht wohl los? “Hermann, fang keinen Lärm an, mir sind mehr Mann.” Beklagt wurde auch der Abkürzungswahn.
Eine Zeit lang haben wir gesagt: “Kannst du dich dazu verstehen, das und das zu tun …” Ich bekam auch zu hören, dass etwas despektierlich sei. “Das ist ja meine Rede seit 70” stammt auch von Joachim, verstorben 2017. Per Aspera ad Astra – las ich erstmalig an einem Haus in der Nachbarschaft des Onkels, später auch auf dem Friedhof Werdau.
© Annemarie Baumgarten 2024-11-07