Feuer & Wasser: Vom Vulkan zum Strand

Nina Hauber

by Nina Hauber

Story
Guatemala

2 Tages Trip auf den Acatenango Vulkan

Ein unvergessliches Abenteuer begann, als ich gemeinsam mit Chad, seinem süßen Hund Billy, Mikellane aus Kanada, Patrick und Kathy aus Großbritannien sowie unserem Guide Edy Lopez den Aufstieg zum imposanten Acatenango Vulkan antrete. Vielleicht sollte ich vorab noch dazusagen, dass Kathy und ich diese Vulkanbesteigung um einen Tag verschieben mussten, da wir beide 24 Stunden zuvor noch mit dem schrecklichsten Durchfall & Magenverstimmungen an unser Hostel WC gefesselt waren. Halbwegs erholt von diesen Strapazen und mit vollgepackten Rucksäcken machten wir uns auf den Weg zum Basecamp. Die Wanderung war eine ziemliche Herausforderung, aber die Aussicht und Gesellschaft der anderen machte jede Anstrengung erträglich. Nach fünf Stunden erreichten wir das Camp, das leider von Nebel umhüllt war. Nach einer Weile lichtete sich der Nebel und enthüllte den aktiven Vulkan Fuego, der in der Ferne Lava spuckte. Ein unglaublicher Anblick! Um der eisigen Kälte zu trotzen, entzündeten wir ein Lagerfeuer, holten Decken und kuschelten uns darin ein. Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang hoch über den Dächern von Antigua gab es sogar eine Gitarrensession von einem der Guides. Alle 15 bis 20 Minuten spuckte der Vulkan Lava – ein absolut beeindruckendes Schauspiel. Begleitet von diesem mysteriösen Geräusch des Vulkans krochen wir in unsere Zelte und machten es uns im Matratzenlager gemütlich. Am nächsten Morgen brachen wir bereits um 4 Uhr auf, um den Sonnenaufgang vom Gipfel des Acatenango zu erleben. Der Aufstieg erwies sich erneut als extrem anspruchsvoll und nichts für schwache Nerven oder untrainierte Wanderer. Doch als wir den Gipfel erreichten, wurden wir mit einer spektakulären Aussicht belohnt. Die mondähnliche Landschaft vor uns war einfach atemberaubend. Der Vulkan Fuego spuckte glühende Lava und wir fühlten uns wie in einer anderen Welt. Es war ein unglaubliches Erlebnis.

MUST DO – Cooking Class

Egal in welchem Land ich unterwegs war, ich kann den Besuch eines Kochkurses nur wärmstens empfehlen. Hier lernst du die einheimische Küche am besten kennen. Am Lago Atitlan habe ich an der Mayan Kitchen Cooking Class von Anita teilgenommen. Sie hat Tuk Tuks organisiert und bevor wir gekocht haben, sind wir zum lokalen Markt gefahren und haben gemeinsam mit Einheimischen unsere Zutaten gekauft. Wir lernten viel über lokales Gemüse und Früchte sowie über traditionelle Kochtechniken. Leider kann ich mir nie alles merken, aber zum Glück werden einem die Rezepte danach zugeschickt, um sie Zuhause nachzukochen.

Mein Geheimtipp: El Paredon

Um ein paar Tage lang absolut entspannt zu leben, empfiehlt sich ein Besuch in El Paredon. Hier scheint die Zeit stillzustehen. Das Leben in El Paredon ist geprägt von Gelassenheit, Entspannung und dem natürlichen Rhythmus. WLAN ist kaum verfügbar, stattdessen stehen Yoga, Surfen, köstliches Essen und atemberaubende Sonnenuntergänge auf dem Tagesplan. Selten habe ich an einem Ort eine solch entschleunigende Erfahrung gemacht.

© Nina Hauber 2023-08-10

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Travel