HMS Nautilus II – Kapitel 2

Lieber Leser, ich werde meinen Bericht wirklich dem puren Zufall überlassen. Ich werde ihn der Welt und jeglicher darüberhinausgehenden Kraft überlassen. Der Zufall ist insofern von Relevanz, als er mich in viele ungewöhnliche und wunderbare sowie gewöhnliche und furchtbare Situationen brachte. Der Zufall ist somit das gewissenhafteste Mittel des Wunsches. Wie mein Bericht anschließend die Zeit überdauert, ob schriftlich oder mündlich tradiert, darauf habe ich keinen Einfluss mehr. Und einen solchen möchte ich auch nicht geltend machen, denn dies würde meine unzureichenden Befugnisse weit überschreiten. 

Nun habe ich bestimmt die Geduld des Lesers allzu sehr überreizt und möchte nun wirklich mit dem eigentlichen Bericht beginnen. 

Bei der Nautilus, meine Damen und Herren, handelt es sich um einen Viermaster von beachtlicher Größe. Das Besondere daran ist vor allem, dass auf Deck keine Zeit existiert. 

Nicht nur, dass dieses Schiff, in jeglicher nur denkbaren Epoche erscheinen kann (um sich anschließend so geschmeidig durch die Gewässer zu bewegen, dass mich als Kapitän außerordentlicher Stolz ergreift). Nein, darüber hinaus steht die Zeit für die Menschen an Bord still.

Vielleicht denken sie nun, dass es sich hierbei um einen Traum oder um ein Märchen handelt. Wenn dem so ist, dann sind sie weder die geeignete Person für diesen Bericht an sich noch für die Option des Logierens an Bord und ich möchte Sie hiermit dringlichst darum bitten, meine Zeilen bei Seite zu legen. Denn ich möchte meinen, dass ich dann wahrscheinlich sowieso für sie in Rätseln spreche.