Ich bin dankbar

Ich habe wieder Ziele. Ich bin zurückgekehrt und ich bin glücklich, dass es so ist. Bis ich gelesen habe, dass es manchmal nicht so war, hielt ich es für selbstverständlich. Doch ich weiß noch wie ich mich damals gefühlt habe. Dorthin will ich nicht mehr zurück. Ich habe feste Ziele, Pläne und verfolge sie.

Ich habe heute einen fremden Mann angesprochen und es war schön.

Ich habe Menschen getroffen 2022 und ER war der Ansporn.

Ich habe mehr Möglichkeiten als je zuvor und nutze jede einzelne davon. Ich sage nicht mehr nein.

ER ist noch immer präsent. Wenn wir ehrlich sind, war er es immer. Nur jetzt zeigt sogar er Interesse.

Ich sehe zu wenig.

Offensichtlich will er mir mitteilen, dass er keine Zeit für mich hat.

Offensichtlich ist es aus mit uns spätestens, sobald ich in Frankreich bin.

Davor schreibt er Matura und hat seine Ferien mit seinen Freunden verplant.

Es hält nichts ewig.

Es fühlt sich so an, als wäre ich noch ewig in der Schule mit denselben Leuten und denselben Freunden aus anderen Schulen.

Doch ER geht schon dieses Jahr.

Dieses verdammte Jahr.

Ich liebe ihn nicht.

Ich bin ihm nur dankbar. So dankbar.

Er hat mir gezeigt, dass ich stark genug bin mich mit Menschen zu treffen.

Er hat mir gezeigt, dass manche Menschen wirklich interessant sein und trotzdem Interesse zeigen können.

Er hat mir gezeigt, dass nicht alle das Eine wollen.

Er hat mir Hoffnung gegeben.

Er hat mir gezeigt, dass ich das Schreiben mag.

Er hat mir gezeigt, dass Menschen ohne Aufmerksamkeit leben können. Er kennt so viele, doch keiner kennt ihn.

Er hat mir gezeigt, dass Leben ohne SM möglich ist.

Er hat mir gezeigt, dass ich mich mit Musikern umgeben will.

Ich bin ihm dankbar.

Ich bin mir dankbar.