by Luxbrae
Wenn ich an Magie denke, dann denke ich an Feuer.
Feuer ist für mich das Sinnbild für Magie, für Willenskraft, für Leben.
Im Naturwissenschaftsuntericht haben wir mal probiert die Kennzeichen des Lebendigen zu sammeln.
-Stoffwechsel
-Fortpflanzung
-Reizbarkeit
-Wachstum
-Bewegung
Auf die sind wir alle gekommen. Doch dann ist mir aufgefallen, das in gewisser Weise auch diese alle auf Feuer zu treffen.
Wie Lebewesen kann Feuer mit genügend Nahrung Wachsen und sich Teilen, es reagiert auf Schläge und Druck, folgt seinem Brennstoff hinterher und stirbt auch, wenn man ihn die Nahrung entzieht.
“Zellen und Evolution”, fügte da meine Lehrerin hinzu.
Und das stimmt. Das hat beides Feuer nicht, und trotzdem… Alles andere das Leben markiert, trägt auch Feuer in sich.
Feuer ist wie eine wilde Bestie, voller Mysterien und unendlicher Schönheit und Gewalt. Rohe Kraft, die ohne richtige Kontrolle schnell sich frei reißt, selbst wenn es gerade noch wie dein Freund schien.
“Fürchte das Feuer”, heißt in alten Infernum-Folianten.
“Denn Feuer verführt dich, doch es ist kein Liebhaber, sondern ein Monster das seinesgleichen sucht und alles andere auf seinem Weg verschlingt. Fürchte dich, sonst wird seine Schönheit das letzte sein, was du siehst!”
Heutzutage wissen wir das Infernum nicht gleich Feuer ist. Zur Hölle!:
Jeh nach Brennstoff, ist Feuer sogar eine komplett andere Exotherme Reaktion, die abläuft.
Und trotzdem fühlt Infernum sich wie Feuer an, und Feuer scheint sich dem Infernum sich hinzugeben.
Feuer ist wie am Leben. Wunderschön und grausam.
Selbst in der Zerstörung, die es schafft, liegt eine morbide Schönheit. Die Schönheit des Vergehens und Endens aus dem sich etwas Helles, wundervolles erhebt.
Ich vermute, dass ich deswegen am besten mit der Infernum-Zauberei umzugehen weis.
Da ich die Flammen am besten Verstehe, sie bewundere, nachvollziehe, wenn ich in das lodernde Treiben starre…
Auch wenn ich dann gerne mal die Lehren der alten Kulte vergesse, und mich von dem Feuer beißen lasse.
Die Brandspuren an meinen Händen sind Zeuge genug davon.
Glücklicherweise war ich niemals Dumm genug, mit Feuer außerhalb eines kontrollierten Rahmens zu spielen.
Werde ich auch nicht.
Denn auch wenn ich mal gerne mit dem Löwen tanze, werde ich die Käfig-Tür nicht offen stehen lassen.
Denn Ich allein werde der Flamme lauschen, ihr ehren und sie studieren,
und mich allein soll sie fressen, wenn ich einen Fehler mache.
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© Luxbrae 2024-12-12