Kapitel 2

elaine zippenfennig

by elaine zippenfennig

Story

Mein erster Arbeitstag startet damit das ich vom Chef persönlich durch den ganzen Laden geführt werde und mir alle Maschinen genaustens erklärt werden. Da ich ein großer Fan von Kaffee und backen bin, höre ich nur halb hin da mir schon alles bekannt ist. Ich bewundere lieber die wunderschöne Aussicht, die man zum Meer von hier aus hat und freue mich darüber hier endlich anfangen zu können. Als wir fertig mit der Besichtigung sind, fragt mich Paolo, mein Chef, was ich denn als Erstes ausprobieren möchte und natürlich entscheide ich mich für den großen Kaffeeautomaten am anderen Ende des Cafés wo man die tolle Aussicht hat. Paolo schaut mir zu mit weit geöffneten Augen und kann nicht fassen das ich direkt beim ersten Mal einen super Kaffee Zauber. Er sagt sowas wie ich wäre ein Naturtalent , doch ich habe nur Augen für ihn, Minho läuft direkt vor meinen Augen an dem Fenster vorbei und mir bleibt die Luft zum atmen weg. Verwirrt schaue ich Paolo an und bedanke mich für seine lieben Worte, dann werfe ich mir die Schürze mit den kleinen Erdbeeren darauf, um. Als ich mich umdrehe, steht Minho vor mir, warum steht dieser Idiot vor mir, an meinem neuen Arbeitsplatz. Auf einmal sagt Paolo zu mir: ,, Liz bedanke dich bei deinem Kollegen Minho, er hat ein gutes Wort für dich eingelegt!” Mit offenem Mund starre ich Minho nun an und er sagt nur: mach den Mund zu, sonst fliegen Fliegen hinein”. Ich will ihn gerade fragen, warum er das gemacht hat, doch da sagt er schon: ,,ich habe das nur gemacht, weil du mich bei dem letzten Mal nicht verpetzt hast”. Ich danke ihm, doch ich weiß jetzt schon, dass er das sicherlich nur aus einem Hintergedanken heraus gemacht hat, so nett ist er nun mal nicht. Der Gedanke das ich mit diesem Arsch jetzt immer meinen Arbeitstag beschreiten muss und mit ihm gemeinsam meine Pause verbringen muss, bringt mich fasst um. Ich hasse ihn und er denkt jetzt wieder er ist ein toller Mensch nur, weil er mir diesen Job besorgt hat. Ich könnte ihn am liebsten dafür boxen so wie er mich mit seinem gefälligen Lächeln anlächelt. Nachdem ich den tausendsten Kaffee serviert und den Menschen noch einen schönen Tag gewünscht habe, begebe ich mich in meine Pause um endlich mal etwas zu essen, denn heute früh konnte ich vor Aufregung nichts runterbringen. Ich hatte mir ein Croissant und Wasser eingepackt und Minho kommt mit seinem gefühlten 3 Gänge Menü und setzt sich neben mich. So wie es aussieht hat er sich Bolognese mit Nudeln gemacht und ich schaue ihn mit einem bösen Blick an und sage schließlich: ,,du bist also noch ein Teil der Massentierhaltung?” Es war je glich ein Witz von mir, mich interessiert es nicht wie andere sich ernähren so lang ich es mir nicht antun muss. Doch zu meinem Erstaunen sagt er: schon mal was von veganem Hack gehört? Offensichtlich nicht du arme Maus.” ,wie hast du mich gerade genannt? Arme Maus?” Hör gefälligst auf dir irgendwelche Namen für mich auszudenken‘‘ antworte ich. Außerdem nehme ich mir seine Gabel und schiebe sie vollgeladen mit Nudeln und Bolognese in meinen Mund. Mit vollem Mund lege ich seine Gabel wieder hin und sage: Du mit deinem großen Mundwerk hast bestimmt kein Problem damit, wenn ich mal probiere, oder?” Jetzt habe ich das Feuer in seinen Augen entfacht, ich sehe es daran wie er mich anschaut als hätte ich ein Verbrechen begannen. Er versucht sich zu beruhigen und sagt mit gereizter Stimme: Ich hoffe, dir hat das Fleisch auf meiner Gabel geschmeckt”.

© elaine zippenfennig 2024-01-13

Genres
Novels & Stories